Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Oxidation
O|xi|da|ti|on [zu ↑ "Oxid"] seit 1970 im dt. Fachsprachgebrauch abgelehnte S: Oxydation: im ursprünglichen Sinn Bez. für die Reaktion chem. Elemente oder Verb. mit Sauerstoff. (z. B. C → CO + CO2, S → SO2, Fe → Fe2O3), im späteren Sinn auch für den Wasserstoffentzug (↑ "Dehydrierung"). Im Bild der Elektronentheorie ist die O. Bestandteil eines Redoxsystems, in dem der zu oxidierende Stoff (implizites ↑ "Reduktionsmittel") Elektronen (e‒) abgibt an das ↑ "Oxidationsmittel" (den während der O. implizit reduziert werdenden Stoff). Beispielsweise kann die Reaktion Fe + Cl2 → FeCl2 als aus den Teilreaktionen Fe0 → FeII + 2e‒ (O.) u. Cl02 + 2e‒ → 2Cl‒I (Red.) zusammengesetzt formuliert werden oder die Olefinsynthese als C‒III2HI6 → C‒II2HI4 + 2e‒ + 2HI. Die römischen Zahlen neben den Elementsymbolen sind die ↑ , die bei O. zunehmen (0 → II, ‒III ‒II) u. bei Red. abnehmen (0 → ‒I). O.-Vorgänge zählen in Natur u. Technik zu den wichtigsten u. häufigsten Reaktionen, z. B. Verbrennung, Atmung, aerober Abbau, atmosphärische Korrosion, Abwasserreinigung usw., vgl. auch Autoxidation, Photooxidation u. anodische Oxidation. – Ggs.: Reduktion, Desoxidation.
O|xi|da|ti|on [zu ↑ "Oxid"] seit 1970 im dt. Fachsprachgebrauch abgelehnte S: Oxydation: im ursprünglichen Sinn Bez. für die Reaktion chem. Elemente oder Verb. mit Sauerstoff. (z. B. C → CO + CO2, S → SO2, Fe → Fe2O3), im späteren Sinn auch für den Wasserstoffentzug (↑ "Dehydrierung"). Im Bild der Elektronentheorie ist die O. Bestandteil eines Redoxsystems, in dem der zu oxidierende Stoff (implizites ↑ "Reduktionsmittel") Elektronen (e‒) abgibt an das ↑ "Oxidationsmittel" (den während der O. implizit reduziert werdenden Stoff). Beispielsweise kann die Reaktion Fe + Cl2 → FeCl2 als aus den Teilreaktionen Fe0 → FeII + 2e‒ (O.) u. Cl02 + 2e‒ → 2Cl‒I (Red.) zusammengesetzt formuliert werden oder die Olefinsynthese als C‒III2HI6 → C‒II2HI4 + 2e‒ + 2HI. Die römischen Zahlen neben den Elementsymbolen sind die ↑ , die bei O. zunehmen (0 → II, ‒III ‒II) u. bei Red. abnehmen (0 → ‒I). O.-Vorgänge zählen in Natur u. Technik zu den wichtigsten u. häufigsten Reaktionen, z. B. Verbrennung, Atmung, aerober Abbau, atmosphärische Korrosion, Abwasserreinigung usw., vgl. auch Autoxidation, Photooxidation u. anodische Oxidation. – Ggs.: Reduktion, Desoxidation.