Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
NMR-Spektroskopie
NMR-Spek|t|ro|s|ko|pie [NMR: Abk. für engl. nuclear magnetic resonance = kernmagnetische Resonanz (KMR)]; Syn.: Kern[spin]-Resonanzspektroskopie, magnetische Kern-Resonanzspektroskopie (MKR-Spektroskopie), kernmagnetische Resonanzspektroskopie (KMR-Spektroskopie), protonenmagnetische Resonanzspektroskopie (PMR-Spektroskopie); ein bes. zur Strukturaufklärung von meist gelösten org. u. metallorg. Verb. benutztes Verfahren der Hochfrequenzspektroskopie. Atomkerne mit ungerader Nukleonenzahl, wie z. B. 1H (Proton) oder 13C, 15N, 19F, 31P, weisen einen mit entspr. magnetischem Moment verbundenen "Kernspin" auf, der unter Einwirkung der Kernspins benachbarter Kerne (Spin-Spin-Kopplung; Kopplungskonstante J ) in einem von außen angelegten starken homogenen Magnetfeld bestimmte Orientierungen einnimmt. Wird die Messlösung zusätzlich einer radiofrequenten elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt, so können in ihr auf Absorption, Abschirmung u. deren chemische Verschiebung zurückgehende Erscheinungen registriert werden, deren Form u. Intensität Rückschlüsse auf den Molekülaufbau erlauben.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: NMR-Spektroskopie