Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Molekülorbital
Mo|le|kül|or|bi|tal [↑ "Orbital"] Formelzeichen: ϕ, φ; Abk.: MO: ein quantenchem. als Ein-Elektronen-Wellenfunktion definierter Raum, der sich als Überlappung der ↑ (AO) aller Atome darstellt, aus denen sich das Molekül zusammensetzt, u. in dem sich ein Elektronenpaar mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit aufhält (Raum größter Elektronendichte). Chemische Bindungen entstehen im Molekülmodell der ↑ "MO-Theorie" durch lineare Kombination der AO zu MO (↑ "LCAO-MO") aus s-Atomorbitalen bilden sich σ -Molekülorbitale (Sigma-Bindung, z. B. H—H), u. p-AO können sowohl zu σ-MO (z. B. in Cl—Cl) als auch zu π-Molekülorbitalen kombinieren (↑ "Pi-Bindung", z. B. |NᆖN|). Zu jedem ↑ MO (Elektronenpaar) ist ein antibindendes oder lockerndes, symbolisch durch einen Stern (z. B. σ*) gekennzeichnetes MO möglich; das energiereichste bindende MO wird HOMO u. das energieärmste antibindende LUMO genannt (↑ ). Nichtbindende MO sind den einsamen Elektronenpaaren zuzuordnen.
Mo|le|kül|or|bi|tal [↑ "Orbital"] Formelzeichen: ϕ, φ; Abk.: MO: ein quantenchem. als Ein-Elektronen-Wellenfunktion definierter Raum, der sich als Überlappung der ↑ (AO) aller Atome darstellt, aus denen sich das Molekül zusammensetzt, u. in dem sich ein Elektronenpaar mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit aufhält (Raum größter Elektronendichte). Chemische Bindungen entstehen im Molekülmodell der ↑ "MO-Theorie" durch lineare Kombination der AO zu MO (↑ "LCAO-MO") aus s-Atomorbitalen bilden sich σ -Molekülorbitale (Sigma-Bindung, z. B. H—H), u. p-AO können sowohl zu σ-MO (z. B. in Cl—Cl) als auch zu π-Molekülorbitalen kombinieren (↑ "Pi-Bindung", z. B. |NᆖN|). Zu jedem ↑ MO (Elektronenpaar) ist ein antibindendes oder lockerndes, symbolisch durch einen Stern (z. B. σ*) gekennzeichnetes MO möglich; das energiereichste bindende MO wird HOMO u. das energieärmste antibindende LUMO genannt (↑ ). Nichtbindende MO sind den einsamen Elektronenpaaren zuzuordnen.