Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Molekül
Mo|le|kül [gleichbed. frz. molécule u. spätlat. molecula = kleine Masse (lat. moles = Masse, Menge, Last, Größe)], das; -s, -e; Syn.: Molekel: aus zwei oder mehr gleichartigen Atomen (H2, Cl2, O3, S8, C60; chemische Elemente) oder aus verschiedenartigen Atomen (H2O, NaCl, H2SO4, C63H88CoN14O14P; chemische Verbindungen) zusammengesetztes kleinstes Teilchen eines Stoffes. M. können ein "Molekulargewicht" von 2 (mol. Wasserstoff), aber auch von 106 (Polyethylen; Makromoleküle) oder gar 1014 (DNA) besitzen. Sie können elektr. neutral (Neutralmoleküle), geladen (Ionenmoleküle, Molekül-Ionen) oder Radikale sein. Die Atome im M. werden durch starke chemische Bindungen, die M. untereinander durch schwächere zwischenmolekulare Kräfte zusammengehalten. Aufschluss über die Elementzus., die Konstitution u. ggf. auch über den räumlichen Aufbau der M. geben die versch. Methoden der chem. u. physikal. Analyse, insbes. die spektroskopischen Verfahren. Aus den Resultaten lassen sich, ggf. mit Hilfe der Quantenchemie, die versch. Arten der für die M.-Struktur ableiten.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Molekül