Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Mesomerie
Me|so|me|rie [ "meso-" (1) u. "-mer"], die; -, …ri|en: im Allg. mit "Resonanz" (1) gleichgesetzter Begriff für die Erscheinung, dass sich Verb. mit Mehrfachbindungen unter Normalbedingungen in einem bes. energiearmen Zustand befinden. Dieser sog. mesomere (besser mesomeriestabilisierte oder resonanzstabilisierte) Zustand lässt sich nicht durch eine einzelne Formel beschreiben, sondern er liegt als »Resonanzhybrid« zwischen den versch. möglichen der Verb.; er ist um den Betrag der – nicht direkt messbaren – Mesomerieenergie (Resonanz-, Delokalisierungsenergie; "Delokalisierung") energieärmer als die Zustände der – nicht isolierbaren – Grenzstrukturen. Die Wellenfunktion des M.-Zustands ergibt sich als Linearkombination der Wellenfunktionen der mesomeren Grenzstrukturen.
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