Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Kupplung
Kụpp|lung: in der Chemie der ↑ Bez. für die Bildung einer Azoverb. durch Umsetzung einer ↑ "Diazoniumverbindung" mit geeigneten aromatischen Kupplungskomponenten, insbes. Anilinen u. Phenolen: R1N2X + HR2 → R1N=N—R2 + HX (Azokupplung). Im weiteren Sinne versteht man unter oxidativer Kupplung die unter Metalleinwirkung stattfindenden Reaktionen der Art R1X + XR2 → R1—R2 mit X = H (↑ "Dehydrodimerisation") oder Halogen (Glaser-, Ullman-, Wurtz-Reaktionen). Die Synthese des Pinakols u. a. Glykole durch Red. von Ketonen kann als reduktive Kupplung aufgefasst werden, vgl. Dihydrodimerisation. Im weitesten Sinne bezeichnet man als K. auch Reaktionen wie die Kolbe-Synthese oder Peptid- bzw. Nukleotid-Synthesen mit dehydratisierenden Kupplungsreagentien wie Dicyclohexylcarbodiimid.
Kụpp|lung: in der Chemie der ↑ Bez. für die Bildung einer Azoverb. durch Umsetzung einer ↑ "Diazoniumverbindung" mit geeigneten aromatischen Kupplungskomponenten, insbes. Anilinen u. Phenolen: R1N2X + HR2 → R1N=N—R2 + HX (Azokupplung). Im weiteren Sinne versteht man unter oxidativer Kupplung die unter Metalleinwirkung stattfindenden Reaktionen der Art R1X + XR2 → R1—R2 mit X = H (↑ "Dehydrodimerisation") oder Halogen (Glaser-, Ullman-, Wurtz-Reaktionen). Die Synthese des Pinakols u. a. Glykole durch Red. von Ketonen kann als reduktive Kupplung aufgefasst werden, vgl. Dihydrodimerisation. Im weitesten Sinne bezeichnet man als K. auch Reaktionen wie die Kolbe-Synthese oder Peptid- bzw. Nukleotid-Synthesen mit dehydratisierenden Kupplungsreagentien wie Dicyclohexylcarbodiimid.