Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Kristallgitter
Kris|tạll|git|ter; Syn.: Punktgitter, (bevorzugt:) Raumgitter: durch Aneinanderreihung unendlich vieler Elementarzellen entstehende periodische, dreidimensionale Anordnung von als punktförmig aufgefassten Atomen, Ionen oder Molekülen. Jede Kristallstruktur lässt sich auf eines der 14 sog. Elementargitter ( "Bravais-Gitter") zurückführen. Ein wichtiges Kriterium zur Beschreibung von K. ist die Koordinationszahl (2), u. Hilfsmittel sind neben u. die "Miller-Indizes". Nach Art der vorherrschenden chem. Bindung bzw. der Zus. der Gitterpunkte unterscheidet man Ionengitter, Atom- oder Valenzgitter, Molekülgitter u. Metallgitter. Nach Zugehörigkeit zu einer der 32 u. unter Bezug auf einen typischen Vertreter derselben spricht man von Natriumchlorid- oder Steinsalzgitter, Fluorit-, Wurtzit-, Zinkblende-, Diamantgitter usw. bzw. im Hinblick auf die "Packungsdichte" von hexagonal- oder kubisch-dichtester Kugelpackung.
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