Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Konfiguration
Kon|fi|gu|ra|ti|on [↑ "co-" lat. figura = Gestalt, Figur]:1) in der Stereochemie Bez. für die – außer bei ↑ – starre räumliche Anordnung der Atome u. Atomgruppen (Substituenten) in einem Molekül bekannter ↑ "Konstitution". Durch unterschiedliche Anordnung der Substituenten entstehen Konfigurationsisomere, die sich chem., physikal. u. biol. unterscheiden können (↑ "Stereoisomerie") mit Inversion (Konfigurationsumkehr, z. B. bei Racemisierungen) oder Retention (Konfigurationserhalt) verbundene Änderungen der K. sind nur durch Spaltung u. Neubildung chem. Bindungen möglich. Die ↑ K. von Molekülen lässt sich durch physikal. Methoden bestimmen, die ↑ K. mit chem. Abbau- oder Synthesemethoden durch Überführung in Verb. bekannter K. ableiten, z. B. durch Abbau zu (R)- oder (S)-Glycerinaldehyd. Zur bildlichen Darstellung von K. benutzt man Projektionsformeln (Konfigurationsformeln). Zur Benennung der K. von Molekülen bedient man sich bestimmter Konfigurationspräfixe (z. B. erythro-, gluco-), u. die absolute K. von asymmetrischen Atomen (↑ "Enantiomere") kennzeichnet man mit den ↑ des Cahn-Ingold-Prelog-Systems;
2) in der theoretischen Chemie bezeichnet man die Anordnung der Elektronen in den Atomorbitalen als ↑ "Elektronenkonfiguration" mit dem Sonderfall der bes. stabilen ↑ "Edelgaskonfiguration".
Kon|fi|gu|ra|ti|on [↑ "co-" lat. figura = Gestalt, Figur]:1) in der Stereochemie Bez. für die – außer bei ↑ – starre räumliche Anordnung der Atome u. Atomgruppen (Substituenten) in einem Molekül bekannter ↑ "Konstitution". Durch unterschiedliche Anordnung der Substituenten entstehen Konfigurationsisomere, die sich chem., physikal. u. biol. unterscheiden können (↑ "Stereoisomerie") mit Inversion (Konfigurationsumkehr, z. B. bei Racemisierungen) oder Retention (Konfigurationserhalt) verbundene Änderungen der K. sind nur durch Spaltung u. Neubildung chem. Bindungen möglich. Die ↑ K. von Molekülen lässt sich durch physikal. Methoden bestimmen, die ↑ K. mit chem. Abbau- oder Synthesemethoden durch Überführung in Verb. bekannter K. ableiten, z. B. durch Abbau zu (R)- oder (S)-Glycerinaldehyd. Zur bildlichen Darstellung von K. benutzt man Projektionsformeln (Konfigurationsformeln). Zur Benennung der K. von Molekülen bedient man sich bestimmter Konfigurationspräfixe (z. B. erythro-, gluco-), u. die absolute K. von asymmetrischen Atomen (↑ "Enantiomere") kennzeichnet man mit den ↑ des Cahn-Ingold-Prelog-Systems;
2) in der theoretischen Chemie bezeichnet man die Anordnung der Elektronen in den Atomorbitalen als ↑ "Elektronenkonfiguration" mit dem Sonderfall der bes. stabilen ↑ "Edelgaskonfiguration".