Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Kernwaffe
Kẹrn|waf|fe; Syn.: atomare Waffe, Atomwaffe, Atomsprengkörper, Nuklearwaffe: Sammelbez. für militärisch einsetzbare Sprengkörper, deren Wirkung bei Atombomben (A-Bomben) auf der Auslösung einer unkontrollierten Kettenreaktion von ↑ in Spaltstoffen aus 235U oder 239Pu beruht. In Wasserstoffbomben (H-Bomben, thermonukleare Sprengkörper) laufen Kernfusionsreaktionen ab, deren Temperaturbedingungen (108 K) durch eine Atombombenexplosion erzeugt werden müssen. Die Zerstörungskraft der K.-Detonation beruht auf der Wirkung der Druckwelle (50 %), der ionisierenden Strahlung (15 %) u. der Wärmestrahlung (35 %). Eine Neutronenbombe (239Pu-Atombombe mit Berylliummantel) emittiert bei der Explosion schnelle Neutronen, die unbelebte Materie unbeschädigt lassen, lebendes Gewebe aber zerstören. Eine Cobaltbombe ist eine H-Bombe mit einem Mantel aus Cobalt-59, das bei der Explosion in langdauernd u. breitflächig kontaminierendes radioaktives 60Co umgewandelt wird.
Kẹrn|waf|fe; Syn.: atomare Waffe, Atomwaffe, Atomsprengkörper, Nuklearwaffe: Sammelbez. für militärisch einsetzbare Sprengkörper, deren Wirkung bei Atombomben (A-Bomben) auf der Auslösung einer unkontrollierten Kettenreaktion von ↑ in Spaltstoffen aus 235U oder 239Pu beruht. In Wasserstoffbomben (H-Bomben, thermonukleare Sprengkörper) laufen Kernfusionsreaktionen ab, deren Temperaturbedingungen (108 K) durch eine Atombombenexplosion erzeugt werden müssen. Die Zerstörungskraft der K.-Detonation beruht auf der Wirkung der Druckwelle (50 %), der ionisierenden Strahlung (15 %) u. der Wärmestrahlung (35 %). Eine Neutronenbombe (239Pu-Atombombe mit Berylliummantel) emittiert bei der Explosion schnelle Neutronen, die unbelebte Materie unbeschädigt lassen, lebendes Gewebe aber zerstören. Eine Cobaltbombe ist eine H-Bombe mit einem Mantel aus Cobalt-59, das bei der Explosion in langdauernd u. breitflächig kontaminierendes radioaktives 60Co umgewandelt wird.