Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Isomerie
I|so|me|rie [ "Isomer"], die; -, …ri|en:1) in der Chemie bes. bei org. Verb. u. Koordinationsverb. beobachtbares Auftreten von zwei oder mehr Verb. (Isomeren) mit gleicher Brutto-, aber versch. Strukturformel. Isomer sind z. B. Dimethylether u. Ethanol, Isobutan u. Butan, o-, m- u. p-Xylol, But-1-en u. But-2-en, Anthracen u. Phenanthren, Glucose u. Mannose usw.; vom Kohlenwasserstoff C4H10 sind 2 Isomere bekannt, von C10H22 sind bereits 75 u. von C40H82 mehr als 6,25·1013 Isomere formulierbar. Neben dieser Konstitutionsisomerie mit Stellungs- u. Doppelbindungsisomerie, Tautomerie u. Valenzisomerie kennt man versch. Arten von Stereoisomerie einschließlich Epimerie u. Atropisomerie;
2) in der Kernphysik das Auftreten von Nukliden gleicher Kernladungs- u. Massenzahl, aber unterschiedlicher Energieinhalte. Dabei befindet sich der isomere Kern in einem metastabilen (Abk.: m) Anregungszustand (z. B. 99mTc), aus dem er durch Abgabe der Überschussenergie in einen stabil[er]en Kern übergehen kann;
3) "Ortho-Para-Isomerie".
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