Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Hydrat
Hy|d|rat [↑ "hydr-" u. ↑ "-at" (2)], das; -s, -e:1) Sammelbez. haupts. für krist. ↑ , in denen H2O-Moleküle als Kristallwasser in stöchiometrischen Verhältnissen an anorg. Salze gebunden sind, z. B. an Kupfer(II)-sulfat (CuSO4 · 5 H2O, CuSO4 · 3 H2O, CuSO4 · H2O). Die Bindung wird durch zwischenmol. Kräfte besorgt;
2) veraltete Bez. für Aqua-Komplexe (↑ "Aqua-"), in denen H2O-Moleküle durch Koordinationsbindung an die Zentralatome gebunden sind;
3) Jargonbez. für labile gem-Dihydroxyverb., die entgegen der ↑ "Erlenmeyer-Regel" durch ↑ "Hydratisierung" von Carbonylverb. entstanden sind, z. B. Chloralhydrat, Mesoxalsäurehydrat, Ninhydrin;
4) unspezif. im Sinne von »Wasser« gebrauchte Bez. in Oxidhydrat, Eishydrat, Gashydrat, Hydratation u. Dehydratation. Von Hydrathülle spricht man bei Lsg. u. Kolloiden, wenn Ionen u. a. Partikeln nach ↑ "Hydratation" von Wassermolekülen in nichtstöchiometrischen Beziehungen umgeben sind (↑ ).
Hy|d|rat [↑ "hydr-" u. ↑ "-at" (2)], das; -s, -e:1) Sammelbez. haupts. für krist. ↑ , in denen H2O-Moleküle als Kristallwasser in stöchiometrischen Verhältnissen an anorg. Salze gebunden sind, z. B. an Kupfer(II)-sulfat (CuSO4 · 5 H2O, CuSO4 · 3 H2O, CuSO4 · H2O). Die Bindung wird durch zwischenmol. Kräfte besorgt;
2) veraltete Bez. für Aqua-Komplexe (↑ "Aqua-"), in denen H2O-Moleküle durch Koordinationsbindung an die Zentralatome gebunden sind;
3) Jargonbez. für labile gem-Dihydroxyverb., die entgegen der ↑ "Erlenmeyer-Regel" durch ↑ "Hydratisierung" von Carbonylverb. entstanden sind, z. B. Chloralhydrat, Mesoxalsäurehydrat, Ninhydrin;
4) unspezif. im Sinne von »Wasser« gebrauchte Bez. in Oxidhydrat, Eishydrat, Gashydrat, Hydratation u. Dehydratation. Von Hydrathülle spricht man bei Lsg. u. Kolloiden, wenn Ionen u. a. Partikeln nach ↑ "Hydratation" von Wassermolekülen in nichtstöchiometrischen Beziehungen umgeben sind (↑ ).