Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Gaschromatographie
Gas|chro|ma|to|gra|phie; Abk.: GC: zur analytischen oder präparativen Trennung gasförmiger oder leicht u. unzersetzt verdampfbarer Stoffe entwickeltes Verfahren der "Chromatographie", bei dem die mobile Phase ein inertes Trägergas ist (He, Ar). Die stationäre Phase besteht bei der Gas-Adsorptionschromatographie (Abk.: GSC) aus festen Adsorbentien (z. B. Molekularsiebe), bei der häufiger eingesetzten Gas-flüssig-Verteilungschromatographie (Abk.: GLC) aus einem Flüssigkeitsfilm auf der Innenseite von Kapillarsäulen (sog. Golay-Säulen) oder (bei sog. gepackten Säulen) auf porösen Säulenfüllungen aus Kieselgur, Aluminiumoxid, PTFE-Pulver u. dgl. Die vom Trägergas nacheinander eluierten Substanzen passieren Detektoren (ECD, FID, WLD), Auswerte- u. Registriereinheiten sowie ggf. nachgeschaltete Analysengeräte, z. B. Massenspektrometer (GC/MS-Kopplung). Ein Gaschromatogramm ist die graphische Auswertung der Trennung, wobei die Stoffmengen eluierter Substanzen gegen die aufgetragen werden.
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