Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Fulleren
Ful|le|ren [nach dem amer. Ingenieur u. Architekten R. Buckminster Fuller (1895–1983) in Ansehung seiner Kuppelbauten; [ "-en" (2)], das; -s, -e: Gruppenbez. für krist., in org. Lsgm. lösliche polyedrisch geschlossene Käfigverb. ausschließlich aus n dreifach koordinierten C-Atomen mit 12 pentagonalen u. (n/2‒10) hexagonalen Flächen (n ≥ 20). Neben dem bekanntesten F. C60 (Buckminsterfulleren, Footballen, Socceren) sind F. mit n = 70, 76, 78, 80, 82, 84 u. mehr zugänglich geworden mit unterschiedlichem Besatz an H-Atomen. Die F. vermögen in ihrem Inneren Metallatome (M) einzuschließen (endohedrale Metallofullerene, "endohedral"), formelhaft z. B. als M\@C84 dargestellt. Kationische F. (Fullerenium-Ionen, z. B. C2+n) sind ebenso bekannt wie anionische F. (Fulleride, z. B. C3n). Im Allg. werden F. als eine weitere allotrope Form des Kohlenstoffs aufgefasst.
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