Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Enantiomere
E|nan|ti|o|mer [Kurzw. aus ↑ "enantio-" u. ↑ ], das; -s, -e, auch: E|nan|ti|o|me|re, das; -n, -n; veraltete Syn.: Antipode, optischer Antipode: ein optisch aktives Molekül mit mindestens einem Chiralitätszentrum (↑ "Chiralität"), zu dem es ein nichtdeckungsgleiches, spiegelbildsymmetrisch gebautes (enantiomeres) Molekül mit entgegengesetzter ↑ "Konfiguration" am Chiralitätszentrum ↑ Atom gibt. Zur Beschreibung der Konfiguration bedient man sich der Stereodeskriptoren D u. L oder R u. S (vgl. Glycerinaldehyd, Weinsäure u. Diastereoisomerie). Beide E. haben dieselben chem. u. physikal. Eigenschaften mit Ausnahme des Vorzeichens ihrer optischen Drehung, eventueller physiol. Eigenschaften u. unterschiedlichen Verhaltens gegenüber chiralen Reagentien. Ein Gemisch aus gleichen Teilen der beiden E. ist ein optisch inaktives ↑ "Racemat" aus Racematen können durch ↑ "Enantiomerentrennung" beide E. wieder isoliert werden.
E|nan|ti|o|mer [Kurzw. aus ↑ "enantio-" u. ↑ ], das; -s, -e, auch: E|nan|ti|o|me|re, das; -n, -n; veraltete Syn.: Antipode, optischer Antipode: ein optisch aktives Molekül mit mindestens einem Chiralitätszentrum (↑ "Chiralität"), zu dem es ein nichtdeckungsgleiches, spiegelbildsymmetrisch gebautes (enantiomeres) Molekül mit entgegengesetzter ↑ "Konfiguration" am Chiralitätszentrum ↑ Atom gibt. Zur Beschreibung der Konfiguration bedient man sich der Stereodeskriptoren D u. L oder R u. S (vgl. Glycerinaldehyd, Weinsäure u. Diastereoisomerie). Beide E. haben dieselben chem. u. physikal. Eigenschaften mit Ausnahme des Vorzeichens ihrer optischen Drehung, eventueller physiol. Eigenschaften u. unterschiedlichen Verhaltens gegenüber chiralen Reagentien. Ein Gemisch aus gleichen Teilen der beiden E. ist ein optisch inaktives ↑ "Racemat" aus Racematen können durch ↑ "Enantiomerentrennung" beide E. wieder isoliert werden.