Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Delta
Dẹl|ta [vierter Buchstabe des griech. Alphabets]: als Kleinbuchstabe δ:1) Formelzeichen für chemische Verschiebung u. Partialladung bzw. Ladungsdichte (δ+, δ);
2) bei Kernreaktionen Symbol für bestimmte Elektronen, vgl. Delta-Strahlen;
3) Kennbuchstabe zur Unterscheidung von versch. Modifikationen bei chem. Elementen u. Verb. (δ-Eisen), von später entdeckten Gliedern einer Isomerenreihe (δ-Pinen), als Lokant bei Stellungs- oder doppelbindungsisomeren org. Verb. (δ-Lacton);
4) bei cycl. org. Verb. Symbol zur Kennzeichnung von kumulierten Doppelbindungen, deren Anzahl als Hochziffer angegeben wird (Delta-Konvention);
5) in der Festkörpernomenklatur von anorg. Verb. Symbol zur Kennzeichnung kleiner Abweichungen in der Zusammensetzung;
6) bei org. Verb. u. Koordinationsverb. ein Stereodeskriptor zur Kennzeichnung der absoluten Konfiguration von Chelatringen oder einer bestimmten Helizität (neben Δ); als Großbuchstabe Δ:
7) vor Formelgrößen Vorsatzzeichen für Differenz oder Änderung (ΔH);
8) Symbol für Wärmezufuhr (bei Reaktionsgleichungen auf dem Reaktionspfeil), bei Energieniveaus von Molekülen für den Term der Quantenzahl Λ= 2, bei cycl. org. Verb. in seltenen Fällen zur Kennzeichnung bestimmter Doppelbindungen (Inden-Δ1,α-essigsäure, Δ9,9′-Bifluoren);
9) bei org. Verb. u. Koordinationsverb. (neben δ) ein Stereodeskriptor zur Kennzeichnung einer bestimmten Helizität.
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