Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Coenzym
Co|en|zym [ "co-" u. "Enzym"], das; -s, -e; GS: Koenzym; Syn.: Cosubstrat, (veraltet:) Coferment: Sammelbez. für – im Ggs. zu prosthetischen Gruppen – reversibel mit Enzymen verbundene niedermol., z. T. den nahe stehende Verb., die bei enzymatischen Reaktionen als Transportmetaboliten ( "Carrier", 1) die von den Enzymen abgelösten oder benötigten Gruppen (z. B. —NH2, —CH3, —COOR) oder Redoxäquivalente (z. B. H2, H+, Elektronen) heran- oder hinwegtransportieren. Bekanntestes, mit Buchstaben charakterisiertes C. ist Coenzym A; Abk.: CoA, CoA-SH: C21H36N7O16P3S; ein Cosubstrat aus einem Adenosintriphosphat, Cysteamin u. Pantothensäure, das Acyl-, insbes. Acetylgruppen (Acetyl-CoA, aktivierte Essigsäure) transportiert u. daher eine Schlüsselrolle bei Acetylierungen, im "Citronensäurezyklus" u. bei der Fettsäuresynthese spielt. Andere, nicht mehr übliche Bez. sind: Coenzym B12 (Cobamamid; "Cobalamin"), Coenzym F (Tetrahydrofolsäure; "Folsäure"), Coenzym Q ( "Ubichinon"), Coenzym R ( "Biotin"), Coenzyme I u. II ( "NAD" bzw. NADP).
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