Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Cellulose
Cel|lu|lo|se [lat. cellula = kleine Zelle; "-ose" (1)], die; -, -n; GS: Zellulose; Syn.: Zellstoff: aus 1,4-β-glykosidisch verknüpften Glucoseeinheiten aufgebautes "Polysaccharid", das als Bestandteil pflanzlicher Zellwände das mengenmäßig bedeutendste in der Natur ist. Weitgehend rein liegt C. nur im Baumwolle vor, während sie aus Holz, Stroh, Bagasse u. dgl. durch versch. Aufschlussverfahren (vgl. Sulfat-, Sulfitcellulose) von Lignin u. Polyosen (Hemicellulosen) befreit werden muss; das Produkt mit > 85 °C nennt man "Zellstoff". C. lässt sich in versch. Lsgm. lösen u. anschließend als sog. regenerierte C., Celluloseregenerat, Cellulosehydrat, Hydratcellulose wieder ausfällen u. dann verestern, verethern, zu Glucose abbauen, zu Zellglas verarbeiten oder zu "Cellulosefasern" verspinnen.
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