Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Brücke
Brụ̈|cke: 1) bei alicycl. Verb. Bez. für eine Valenzbindung, ein Atom oder eine Kette von Atomen, die zwei Atome, die schon Teil eines cyclischen Systems sind, miteinander verbinden (verbrücken). Die beiden Gerüstatome, die durch die B. verbunden wurden, sind die Brückenköpfe. Derartig überbrückte Verbindungen werden nach dem "Baeyer-System" benannt (vgl. Bicyclo-);
2) in allgemeinerem Sinne Bez. für ein aus einem oder mehreren Atomen bestehendes Verbindungsglied zwischen zwei Molekülketten (z. B. Disulfidbrücken bei Peptidketten) oder zwischen zwei Ringen (z. B. als Etherbrücke bei Diphenylether, Alkylbrücken bei Cyclophanen) oder für mit dem Symbol µ zu kennzeichnende Atome oder Gruppen als Brückenliganden zwischen zwei oder mehr Zentralatomen;
3) ein kovalent gebundenes H-Atom als Wasserstoffbrücke zwischen seinem Molekül u. einem nicht bindenden Elektronenpaar eines räumlich benachbarten Moleküls ( "Wasserstoffbrückenbindung").
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