Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
Addition
Ad|di|ti|on [lat. addere, additum = hinzufügen]; Syn.: Additionsreaktion: in der Chemie Bez. für die unter Entstehung neuer kovalenter Bindungen erfolgende Anlagerung von zwei (oder mehreren) Atomen oder Gruppen an Doppelbindungen von Olefinen, Carbonylgruppen, Iminen, Dienen, aromatischen Systemen oder an Dreifachbindungen von Alkinen u. Nitrilen sowie an Carbene u. Nitrene. Die Bildung der – gelegentlich Addukte genannten – Additionsprodukte kann nach elektrophilen, nukleophilen oder radikalischen Mechanismen ablaufen. Nach IUPAC sollten Reaktionen unter Bildung nur einer kovalenten oder koordinativen Bindung (z. B. R—C(O)O → RCOOH oder R3P→R3P→O) nicht als Addition, sondern als Anlagerung, Angliederung, Anknüpfung o. Ä. (engl. attachment) bezeichnet werden. Vgl. Cycloaddition, Polyaddition u. Additionspolymerisation. – Ggs.: Eliminierung.
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