Duden - Das Wörterbuch chemischer Fachausdrücke
-in
-in: 1) [i: dritter Vokal des Alphabets (-in folgt auf "-en")] systematisches Suffix in den Stammnamen von acycl. u. cycl. Kohlenwasserstoffen mit einer "Dreifachbindung" im Molekül; Verb. mit zwei oder mehr solcher Bindungen erhalten die Endungen -[a]diin, -[a]triin usw., z. B. Ethin ( "Acetylen"), But-2-in, Hexa-2,4-diin;
2) Stamm in den Hantzsch-Widman-Namen ungesättigter sechsgliedriger Heterocyclen mit Si, Ge, Sn, Pb, N, Bi, O, S, Se, Te u. Hg im Ring, z. B. Dioxin, Oxazin, Thiadiazin; ferner dient -in als Suffix in Stammendungen wie -inin, -ecin, -epin, -ocin, -onin;
3) [lat. -inus, -ina, -inum (adjektivische, oft Verwandtschaftsbeziehungen andeutende Endung)]: unsystematische Endung in Namen sowohl von Mineralien u. Edelsteinen als auch von org. Verb., die aus Naturstoffen extrahiert oder abgeleitet sind (z. B. Glycerin, Naphthalin, Pyridin, Cholesterin, Glycin, Penicillin, Carotin, Insulin, Strychnin, Morphin, Anilin, Benzin);
4) in der anorg. Nomenklatur ein Suffix in den Namen von Stammhydriden (z. B. Hydrazin, Phosphin, Arsin);
5) Infix (-in-) in den Namen von u. a. abgeleiteten Verb. ( "-ino-").
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