Duden - Redewendungen
Zweck
der Zweck der Übung (ugs.): das Ziel dieses Vorgehens: Sie hat durch ihren Protest den Bau der Straße zunächst einmal verhindert, und das war schließlich der Zweck der Übung. Der Zweck der Übung ist sicherlich nicht, irgendwelche Ermittlungen gegen mich durchzuführen (Spiegel 41, 1978, 124).————————
der Zweck heiligt die Mittel: zum Erreichen eines guten Ziels sind auch unmoralische Mittel erlaubt: Natürlich ist das eine Art Erpressung, mit der wir diese Spende von ihm bekommen haben, aber der Zweck heiligt die Mittel.
-Diese Redensart wird allgemein als ein moralisches Prinzip der Jesuiten angesehen; in der »Moraltheologie« des Jesuitenpaters Busenbaum von 1652 ist dieser Grundsatz aber mit deutlichen Einschränkungen versehen. Es dürfte sich in der vorliegenden uneingeschränkten Form um ein altes Prinzip der Machtpolitik handeln, das sinngemäß schon bei Machiavelli auftaucht.
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etwas zu hinterlistigen Zwecken verwenden (ugs.; scherzh.): sich mit etwas das Gesäß auswischen: Wozu brauchst du denn die Papiertaschentücher? - Die werde ich dahinten im Gebüsch zu hinterlistigen Zwecken verwenden.
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↑ Mittel zum Zweck sein.
der Zweck der Übung (ugs.): das Ziel dieses Vorgehens: Sie hat durch ihren Protest den Bau der Straße zunächst einmal verhindert, und das war schließlich der Zweck der Übung. Der Zweck der Übung ist sicherlich nicht, irgendwelche Ermittlungen gegen mich durchzuführen (Spiegel 41, 1978, 124).————————
der Zweck heiligt die Mittel: zum Erreichen eines guten Ziels sind auch unmoralische Mittel erlaubt: Natürlich ist das eine Art Erpressung, mit der wir diese Spende von ihm bekommen haben, aber der Zweck heiligt die Mittel.
-Diese Redensart wird allgemein als ein moralisches Prinzip der Jesuiten angesehen; in der »Moraltheologie« des Jesuitenpaters Busenbaum von 1652 ist dieser Grundsatz aber mit deutlichen Einschränkungen versehen. Es dürfte sich in der vorliegenden uneingeschränkten Form um ein altes Prinzip der Machtpolitik handeln, das sinngemäß schon bei Machiavelli auftaucht.
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etwas zu hinterlistigen Zwecken verwenden (ugs.; scherzh.): sich mit etwas das Gesäß auswischen: Wozu brauchst du denn die Papiertaschentücher? - Die werde ich dahinten im Gebüsch zu hinterlistigen Zwecken verwenden.
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↑ Mittel zum Zweck sein.