Duden - Redewendungen
Zeug
... was das Zeug hält (ugs.): in höchstem Maße, mit höchstem Einsatz: Im Goldenen Anker wurde gestern wieder gebechert, was das Zeug hielt. Setz dich an die Maschine, und schreib, was das Zeug hält!-In dieser Wendung steht »Zeug« für das Geschirr, mit dem Pferde oder Ochsen angespannt werden. Wenn die Zugtiere hart arbeiten, wird das Geschirr stark beansprucht, muß es viel aushalten.
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dummes Zeug (ugs.): Unsinn: Hast du Schwierigkeiten im Büro? - Dummes Zeug, alles läuft bestens! ... wichtig war, daß er selbst nicht wieder ohnmächtig wurde und dummes Zeug redete (Loest, Pistole 83).
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jmd. hat/jmd. besitzt/in jmdm. steckt das Zeug zu etwas (ugs.): jmd. hat die Anlage, das Talent, etwas zu werden: Sie hätte das Zeug zu einer tüchtigen Rechtsanwältin. Robespierre besaß das Zeug zu einem großen Moralphilosophen und Staatstheoretiker (Sieburg, Robespierre 88).
-In dieser Wendung war mit »Zeug« ursprünglich das Werkzeug, die Ausrüstung des Handwerkers, gemeint. Wer gutes Werkzeug hat, kann gute Arbeit leisten.
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jmdm. etwas am Zeug[e] flicken (ugs.): jmdn. in Mißkredit bringen [wollen]: Jetzt können wir endlich auf die Pauke hauen, ohne daß uns einer ans Zeug flicken kann (v.d. Grün, Glatteis 87). Toller hatte sich vor dem Standgericht würdig benommen; auch die Böswilligen konnten ihm nichts am Zeuge flicken (Niekisch, Leben 100).
-In dieser Wendung ist mit »Zeug« die Kleidung gemeint. Wer sich an jemandes Kleidung zu schaffen macht, verändert dessen Aussehen, beeinträchtigt - in bildlicher Übertragung - sein Ansehen.
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mit jmdm., mit etwas [scharf] ins Zeug gehen: jmdn. [sehr] streng behandeln: Der Staatsanwalt ist mit der Angeklagten scharf ins Zeug gegangen.
-Vgl. die Wendung »sich ins Zeug legen«.
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sich für jmdn. ins Zeug legen (ugs.): sich für jmdn. nachdrücklich einsetzen: Der Alte hat sich mächtig für sie ins Zeug gelegt, als es um die Vergabe der Stipendien ging. ... Johann Schweiger legte sich für ihn ins Zeug. »Das ist ein Verwandter von mir, den kannst du laufenlassen« (Kühn, Zeit 240).
-Vgl. die vorangehende Wendung.
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sich ins Zeug legen (ugs.): sich anstrengen: Sie hatte sich beim Umbau am meisten ins Zeug gelegt, aber niemand hat es ihr gedankt. ... Remann, ein alter Mann, muß sich gehörig ins Zeug legen, denn hier ist noch Handbetrieb (Fries, Weg 297).
-In dieser und den folgenden Wendungen steht »Zeug« für das Geschirr von Zugpferden oder -ochsen, die sich bei angestrengter Arbeit mit ihrem ganzen Gewicht in das Geschirr legen müssen.
... was das Zeug hält (ugs.): in höchstem Maße, mit höchstem Einsatz: Im Goldenen Anker wurde gestern wieder gebechert, was das Zeug hielt. Setz dich an die Maschine, und schreib, was das Zeug hält!-In dieser Wendung steht »Zeug« für das Geschirr, mit dem Pferde oder Ochsen angespannt werden. Wenn die Zugtiere hart arbeiten, wird das Geschirr stark beansprucht, muß es viel aushalten.
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dummes Zeug (ugs.): Unsinn: Hast du Schwierigkeiten im Büro? - Dummes Zeug, alles läuft bestens! ... wichtig war, daß er selbst nicht wieder ohnmächtig wurde und dummes Zeug redete (Loest, Pistole 83).
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jmd. hat/jmd. besitzt/in jmdm. steckt das Zeug zu etwas (ugs.): jmd. hat die Anlage, das Talent, etwas zu werden: Sie hätte das Zeug zu einer tüchtigen Rechtsanwältin. Robespierre besaß das Zeug zu einem großen Moralphilosophen und Staatstheoretiker (Sieburg, Robespierre 88).
-In dieser Wendung war mit »Zeug« ursprünglich das Werkzeug, die Ausrüstung des Handwerkers, gemeint. Wer gutes Werkzeug hat, kann gute Arbeit leisten.
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jmdm. etwas am Zeug[e] flicken (ugs.): jmdn. in Mißkredit bringen [wollen]: Jetzt können wir endlich auf die Pauke hauen, ohne daß uns einer ans Zeug flicken kann (v.d. Grün, Glatteis 87). Toller hatte sich vor dem Standgericht würdig benommen; auch die Böswilligen konnten ihm nichts am Zeuge flicken (Niekisch, Leben 100).
-In dieser Wendung ist mit »Zeug« die Kleidung gemeint. Wer sich an jemandes Kleidung zu schaffen macht, verändert dessen Aussehen, beeinträchtigt - in bildlicher Übertragung - sein Ansehen.
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mit jmdm., mit etwas [scharf] ins Zeug gehen: jmdn. [sehr] streng behandeln: Der Staatsanwalt ist mit der Angeklagten scharf ins Zeug gegangen.
-Vgl. die Wendung »sich ins Zeug legen«.
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sich für jmdn. ins Zeug legen (ugs.): sich für jmdn. nachdrücklich einsetzen: Der Alte hat sich mächtig für sie ins Zeug gelegt, als es um die Vergabe der Stipendien ging. ... Johann Schweiger legte sich für ihn ins Zeug. »Das ist ein Verwandter von mir, den kannst du laufenlassen« (Kühn, Zeit 240).
-Vgl. die vorangehende Wendung.
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sich ins Zeug legen (ugs.): sich anstrengen: Sie hatte sich beim Umbau am meisten ins Zeug gelegt, aber niemand hat es ihr gedankt. ... Remann, ein alter Mann, muß sich gehörig ins Zeug legen, denn hier ist noch Handbetrieb (Fries, Weg 297).
-In dieser und den folgenden Wendungen steht »Zeug« für das Geschirr von Zugpferden oder -ochsen, die sich bei angestrengter Arbeit mit ihrem ganzen Gewicht in das Geschirr legen müssen.