Duden - Redewendungen
Wurst
Wurst wider Wurst (ugs.): so wird Gleiches mit Gleichem vergolten: Wenn du mir nicht beim Renovieren hilfst, kannst du dein Auto allein reparieren - Wurst wider Wurst!-Diese Redensart geht auf die alte Sitte zurück, beim Schlachtfest den Nachbarn Wurst (oder Fleisch) zu schenken. Dafür wurde man bei deren nächster Schlachtung selbst beschenkt.
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[jmdm.] Wurst/Wurscht sein (ugs.): [jmdm.] gleichgültig sein: Es ist doch Wurst, wer gewinnt, Hauptsache, es macht Spaß. Unter uns, mir ist es auch vollkommen Wurst, ob unsere Heldentaten der Nachwelt erhalten bleiben oder nicht (Kuby, Sieg 307).
-Die Herkunft der Wendung ist trotz aller Deutungsversuche unklar. Am ehesten ist von der Vorstellung auszugehen, daß »Wurst« hier - im Gegensatz etwa zu »Braten« - für etwas nicht besonders Wertvolles, etwas Alltägliches steht.
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es geht/jetzt geht es um die Wurst (ugs.): es ist/jetzt ist es wichtig, sich einzusetzen, es kann Entscheidendes erreicht werden: Strengt euch noch mal an Jungs; die Endrunde haben wir erreicht, jetzt geht es um die Wurst. Für Hundefreunde geht's um die Wurst. Ilvesheim ist Schauplatz der Hauptleistungs- und Siegerprüfung (MM 6. 9. 1968, 6).
-Diese Wendung bezog sich ursprünglich auf volkstümliche Spiele oder Wettkämpfe auf Volksfesten, bei denen als Preis eine Wurst winkte (z. B. Wurstklettern, -angeln, -schnappen).
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mit der Wurst nach dem Schinken/nach der Speckseite werfen (ugs.): mit kleinem Einsatz Großes zu gewinnen, zu erreichen suchen: Ich dachte mir, wirfst mal mit der Wurst nach dem Schinken und lädst den Mann für ein paar Tage in dein Wochenendhaus ein - und tatsächlich: Nach drei Wochen hatte ich den Auftrag in der Tasche. »Wir müssen wohl oder übel«, so die Erkenntnis im Kanzleramt, »mit Wurst nach der Speckseite werfen« (Spiegel 44, 1977, 102).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß eine Wurst einen geringeren Wert hat als ein Schinken bzw. eine Speckseite.
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↑ alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
↑ verschwinde wie die Wurst im Spinde.
Wurst wider Wurst (ugs.): so wird Gleiches mit Gleichem vergolten: Wenn du mir nicht beim Renovieren hilfst, kannst du dein Auto allein reparieren - Wurst wider Wurst!-Diese Redensart geht auf die alte Sitte zurück, beim Schlachtfest den Nachbarn Wurst (oder Fleisch) zu schenken. Dafür wurde man bei deren nächster Schlachtung selbst beschenkt.
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[jmdm.] Wurst/Wurscht sein (ugs.): [jmdm.] gleichgültig sein: Es ist doch Wurst, wer gewinnt, Hauptsache, es macht Spaß. Unter uns, mir ist es auch vollkommen Wurst, ob unsere Heldentaten der Nachwelt erhalten bleiben oder nicht (Kuby, Sieg 307).
-Die Herkunft der Wendung ist trotz aller Deutungsversuche unklar. Am ehesten ist von der Vorstellung auszugehen, daß »Wurst« hier - im Gegensatz etwa zu »Braten« - für etwas nicht besonders Wertvolles, etwas Alltägliches steht.
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es geht/jetzt geht es um die Wurst (ugs.): es ist/jetzt ist es wichtig, sich einzusetzen, es kann Entscheidendes erreicht werden: Strengt euch noch mal an Jungs; die Endrunde haben wir erreicht, jetzt geht es um die Wurst. Für Hundefreunde geht's um die Wurst. Ilvesheim ist Schauplatz der Hauptleistungs- und Siegerprüfung (MM 6. 9. 1968, 6).
-Diese Wendung bezog sich ursprünglich auf volkstümliche Spiele oder Wettkämpfe auf Volksfesten, bei denen als Preis eine Wurst winkte (z. B. Wurstklettern, -angeln, -schnappen).
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mit der Wurst nach dem Schinken/nach der Speckseite werfen (ugs.): mit kleinem Einsatz Großes zu gewinnen, zu erreichen suchen: Ich dachte mir, wirfst mal mit der Wurst nach dem Schinken und lädst den Mann für ein paar Tage in dein Wochenendhaus ein - und tatsächlich: Nach drei Wochen hatte ich den Auftrag in der Tasche. »Wir müssen wohl oder übel«, so die Erkenntnis im Kanzleramt, »mit Wurst nach der Speckseite werfen« (Spiegel 44, 1977, 102).
-Die Wendung bezieht sich darauf, daß eine Wurst einen geringeren Wert hat als ein Schinken bzw. eine Speckseite.
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↑ alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
↑ verschwinde wie die Wurst im Spinde.