Duden - Redewendungen
Wille
den guten Willen für die Tat nehmen: anerkennen, daß sich jmd. bemüht hat, auch wenn er keinen Erfolg hatte: Ich weiß ja, daß ihr euch sehr angestrengt habt, ein Geschenk für mich zu finden, und ich will den guten Willen für die Tat nehmen.————————
der Letzte Wille: das Testament: Der Letzte Wille des Verstorbenen wurde in Anwesenheit aller Erben verlesen. Kurz vor ihrem Tod hatte sie ihren Letzten Willen noch einmal geändert.
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jmdm. den/seinen/allen Willen tun: tun, was jmd. will: Dem Kind immer nur seinen Willen tun, das ist doch keine Erziehung! »Kommen Sie her, Lutz!« ... Und als ich ihr ganz überrascht den Willen tat, warf sie mir die Arme um den Nacken und küßte mich (Fallada, Herr 9).
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jmdm. zu Willen sein (veraltet): 1. sich jmdm. hingeben: Als das Mädchen ihm nicht zu Willen sein wollte, schlug er auf es ein. In der Gartenlaube, betäubt vom Duft der Rosen, war sie ihm zu Willen gewesen. 2. jmdm. seinen Willen erfüllen: Stets war er seinem Herrn zu Willen, aber was er jetzt von ihm verlangte, konnte er nicht tun.
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mit Willen (veraltet): absichtlich: ... dann fing er an, nach ihm zu schlagen ... Aber er traf ihn nicht, sei es aus Ungeschick oder mit Willen (Fallada, Mann 166). ... ist er eigentlich nur zufällig, aber nicht mit Willen Vater, ist im besten Fall Familienfunktionär (Bodamer, Mann 139).
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wo ein Wille ist, ist auch ein Weg/(scherzh.:) Gebüsch: wenn man etwas ernsthaft will, findet man auch eine Möglichkeit, es zu erreichen: Er wird seinen Traum vom Eigenheim verwirklichen, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Was heißt hier, die beiden gehen nur ganz unschuldig miteinander spazieren? Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch!
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des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
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