Duden - Redewendungen
Wickel
etwas beim Wickel haben (ugs.): sich mit etwas eingehend beschäftigen: Sie hatten gerade das Problem der inneren Sicherheit beim Wickel, als die Nachricht von dem Attentat durchs Radio kam. Hatte er ein Thema beim Wickel, so baute er es weidlich aus (Bastian, Brut 54).-Vgl. die vorangehende Wendung.
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jmdn. am/beim Wickel packen/kriegen/haben/nehmen (ugs.): 1. jmdn. fassen und festhalten: Der Lümmel wollte abhauen, aber der Polizist hatte ihn gleich beim Wickel. ... wir haben ihn beim Wickel, aber er fleht uns an: Laßt mich am Leben, ich erfülle euch auch jeden Wunsch (Brot u. Salz 261). 2. jmdn. heftig zurechtweisen: Du mußt deine Tochter mal beim Wickel nehmen, das Mädchen wird in letzter Zeit reichlich keß.
-Mit »Wickel« bezeichnete man früher das Band, das den [Männer]zopf zusammenhält. Diese und die folgende Wendung gehen also in ähnlicher Weise wie z. B. »jmdn. am Kragen packen« auf eine ganz konkrete Situation zurück.
etwas beim Wickel haben (ugs.): sich mit etwas eingehend beschäftigen: Sie hatten gerade das Problem der inneren Sicherheit beim Wickel, als die Nachricht von dem Attentat durchs Radio kam. Hatte er ein Thema beim Wickel, so baute er es weidlich aus (Bastian, Brut 54).-Vgl. die vorangehende Wendung.
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jmdn. am/beim Wickel packen/kriegen/haben/nehmen (ugs.): 1. jmdn. fassen und festhalten: Der Lümmel wollte abhauen, aber der Polizist hatte ihn gleich beim Wickel. ... wir haben ihn beim Wickel, aber er fleht uns an: Laßt mich am Leben, ich erfülle euch auch jeden Wunsch (Brot u. Salz 261). 2. jmdn. heftig zurechtweisen: Du mußt deine Tochter mal beim Wickel nehmen, das Mädchen wird in letzter Zeit reichlich keß.
-Mit »Wickel« bezeichnete man früher das Band, das den [Männer]zopf zusammenhält. Diese und die folgende Wendung gehen also in ähnlicher Weise wie z. B. »jmdn. am Kragen packen« auf eine ganz konkrete Situation zurück.