Duden - Redewendungen
warm
[mit jmdm., mit etwas] warm werden (ugs.): [mit jmdm., mit etwas] vertraut werden: Als gebürtige Norddeutsche ist sie in der bayrischen Provinzstadt nie so recht warm geworden. ... war es, trotz zahlreicher Geschenke und Bemühungen unsererseits, schwer, mit der Schwiegertochter warm zu werden (Hörzu 15, 1979, 118). Hatte er schon mehrmals feststellen müssen, daß er mit diesen stocksteifen Hamburgern nicht warm werden konnte (Prodöhl, Tod 91).————————
sich warm anziehen sollen/müssen (ugs.): sich auf eine schwere Auseinandersetzung, eine unangenehme Erfahrung vorbereiten sollen/müssen: Für das Rückspiel müssen die Jungs vom 1. FC sich warm anziehen; im Wembley-Stadion hat in dieser Saison noch keine auswärtige Mannschaft gewonnen. Der Bausenator will es auf eine öffentliche Diskussion ankommen lassen? Dann soll er sich nur warm anziehen!
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warmer Bruder (ugs.; abwertend): Homosexueller: Der hat noch nie 'ne Freundin gehabt, ob das ein warmer Bruder ist? ... soll ich Ihnen sagen, wofür ich Sie halte, für einen Schwulen, für een warmen Bruder (Döblin, Berlin 404).
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weder warm noch kalt sein (ugs.): gleichgültig, uninteressiert sein: Was auch immer geschieht, er ist weder warm noch kalt - ein seltsamer Mensch!
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jmdm. wird es warm ums Herz.
lieber warmer Mief als kalter Ozon.
sich ins warme Nest setzen.
ein warmer Regen.
weggehen wie warme Semmeln.
warm in der Wolle sitzen.
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