Duden - Redewendungen
Unrecht
jmdm. unrecht geben: äußern, daß jmd. nicht recht hat: Immer gab sie ihm unrecht, wenn sie mit Freunden diskutierten. Der Mann, dem ich unrecht gegeben hatte, bekam einen Wutanfall (Grzimek, Serengeti 261).————————
jmdm. unrecht tun: jmdn. ungerecht behandeln: Verzeihen Sie mir, Herr Ziethen, daß ich Ihnen damals unrecht getan habe! (Mostar, Unschuldig 65). »Da habe ich mir vorgenommen, mir nie mehr etwas gefallen zu lassen. Nie mehr, wenn mir einer unrecht tun will« (Kühn, Zeit 386).
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jmdn. ins Unrecht setzen: bewirken, daß jmd. im Unrecht ist oder zu sein scheint: Mit passivem Widerstand gelang es den Demonstranten, die Polizei vor den Augen der Öffentlichkeit ins Unrecht zu setzen. Die Hälfte aller Diplomatie besteht darin, den Gegner ins Unrecht zu setzen (Augstein, Spiegelungen 44).
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sich ins Unrecht setzen: unrecht handeln: Auch wenn deine Motive lobenswert sind - durch Gewaltanwendung setzt du dich ins Unrecht. Kohlhaas ist Unrecht geschehen, aber in Verfolgung seines Rechts hat er sich selbst ins Unrecht gesetzt (NJW 19. 9. 1984, 1068).
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unrecht bekommen: nicht recht bekommen: Trotz der Bemühungen seines Anwalts hat der Kläger unrecht bekommen.
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unrecht haben: nicht recht haben: Auch wenn er es nicht einsehen will, er hat eindeutig unrecht. Ich fand im stillen, Magda hatte in allen Punkten unrecht (Fallada, Trinker 7).
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zu Unrecht: 1. fälschlich: Dieses Gebiet wurde von den Bauern zu Unrecht als unfruchtbar angesehen. 2. ohne Berechtigung: Das Auto war zu Unrecht vom Zoll beschlagnahmt worden. ... man könnte zu Unrecht erlittenes Leid nicht »wiedergutmachen« (Mostar, Unschuldig 16).
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