Duden - Redewendungen
Umstand
in anderen/(geh.:) gesegneten Umständen sein (verhüllend): schwanger sein: Kurz nach der zweiten Fehlgeburt war sie schon wieder in anderen Umständen. Er schwebt wie auf Wolken, seit seine Frau in gesegneten Umständen ist. »... ich habs ihr noch nicht gesagt, ich kanns ihr nicht sagen ... Sie ist in andern Umständen« (Döblin, Berlin 55).————————
keine Umstände machen: 1. keinen großen Aufwand verursachen: Sie können gerne bei uns mitessen, das macht keine Umstände. Vielleicht kommt er heute noch vorbei, aber das macht keine Umstände (Becher, Prosa 112). 2. keinen großen Aufwand treiben: Machen Sie nur keine Umstände, ich bin mit einem Butterbrot und einem Glas Wasser zufrieden. »... Man soll Blumen lieben, aber nicht zu viele Umstände mit ihnen machen« (Remarque, Triomphe 122).
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unter Umständen: vielleicht, gegebenenfalls: Eine etwas geschicktere Formulierung hätte unter Umständen eine Menge Ärger erspart. ... daß man auf die Ostgebiete unter Umständen verzichten müsse, wenn man dafür die Wiedervereinigung einhandeln könne (Dönhoff, Ära 156).
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unter keinen Umständen: keinesfalls: Über diese Dinge darf unter keinen Umständen etwas in der Presse erscheinen. ... Erklärungen darüber ..., daß Berlin unter keinen Umständen der Gewalt preis gegeben werde (Dönhoff, Ära 112).
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die Sache ist die, und der Umstand ist der.
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