Duden - Redewendungen
Übel
das kleinere Übel: die Sache mit dem geringeren Nachteil: Sind Sie ein echter Anhänger dieser Partei, oder erschien sie Ihnen nur als das kleinere Übel? Hochwürden Marcus entschloß sich nach kurzem Zögern, das relativ kleinere Übel von beiden zu wählen. So folgte er Flammer ... (Kirst, Aufruhr 140).-Dieser Ausdruck rührt aus der Antike her. Im »Protagoras« des Plato sagt Sokrates: »Von zwei Übeln wird niemand das größere wählen, wenn er das kleinere wählen kann«.
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das Übel an der Wurzel fassen/packen: eine schlechte Sache von ihrer Ursache her [energisch] angehen: Lange genug hatte die Regierung nur an den Symptomen der schlechten Wirtschaftslage herumgedoktert, jetzt sollte das Übel endlich an der Wurzel gepackt werden. Wüßte man mit Sicherheit die genauen Ursachen des Waldsterbens, könnte man vielleicht durch entsprechende Gesetze das Übel an der Wurzel fassen.
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von/(geh. auch:) vom Übel sein: schlecht sein, sich unheilvoll auswirken: Mit dieser Substanz muß man vorsichtig umgehen, schon eine kleine Prise zuviel wäre von Übel. ... alles, was über das übliche Klischee ... hinausgeht, sei von Übel (Dönhoff, Ära 16).
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zu allem Übel: noch obendrein [zu allen ungünstigen Umständen]: Zu allem Übel fing es nun noch an zu regnen. Zu allem Übel kündigte auch noch das Mädchen (Kempowski, Tadellöser 119).
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ein notwendiges Übel.
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