Duden - Redewendungen
Tuchfühlung
[mit jmdm.] auf Tuchfühlung gehen/kommen (ugs.; scherzh.): [mit jmdm.] in engeren [körperlichen] Kontakt kommen: Immer wenn sie auf Tuchfühlung gehen wollten, kam die Großmutter ins Zimmer. Besonders, wenn wir auf den Rummel zogen, um mit Mädchen auf Tuchfühlung zu kommen ... (Wilhelm, Unter 49). Aber auch die Bürger sollten mehr die Chance wahrnehmen, mit den Kommunalpolitikern auf Tuchfühlung zu gehen (Saarbr. Zeitung 10. 10. 1979, 13).-Vgl. die vorangehende Wendung.
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mit jmdm. Tuchfühlung aufnehmen/halten (ugs.): mit jmdm. Verbindung aufnehmen/in Verbindung bleiben: Er soll ja bereits vor seinem Austritt aus der SPD mit den Grünen Tuchfühlung aufgenommen haben. Der Mannheimer ERC hielt durch das 7 : 5 ... bei drei Punkten Rückstand weiterhin Tuchfühlung zu den Garmischern (Saarbr. Zeitung 18. 12. 1979, 7).
-Diese und die folgende Wendung gehen auf die Soldatensprache zurück: »auf Tuchfühlung« heißt dort (von den in Reih und Glied stehenden Soldaten) »so dicht nebeneinander, daß das Tuch der Uniform das des Nebenmannes berührt.«
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