Duden - Redewendungen
Topf
alle[s] in einen Topf werfen (ugs.): 1. alle[s] gleich behandeln oder beurteilen, ohne auf die vorhandenen Unterschiede zu achten: Man darf die jungen Leute nicht alle in einen Topf werfen, es gibt auch sehr anständige darunter. 2. alles durcheinanderbringen, verwechseln: Du wirfst wieder alles in einen Topf: Nicht ich habe im Lotto gewonnen, sondern mein Bruder, und nur er ist nach Mexiko gefahren.————————
auf dem Topf sein/sitzen (ugs.): auf der Toilette sein: Wann kommt denn euer Opa? - Der ist gerade auf dem Topf, das dauert noch ein bißchen.
-Vgl. die vorangehende Wendung.
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auf den Topf müssen/gehen (ugs.): zur Toilette müssen/gehen: Ich geh' mal eben auf den Topf, bestellt bitte ein Bier für mich mit!
-In dieser und in der folgenden Wendung steht »Topf« für »Nachttopf«.
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es ist noch nicht in dem Topf, wo's kocht (ugs.): die Sache ist noch nicht richtig im Gang: Es hat keinen Sinn, jetzt schon über Details unseres neuen Projekts zu reden; das ist alles noch nicht in dem Topf, wo's kocht.
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in alle Töpfe gucken; seine Nase in alle Töpfe stecken (ugs.): sehr neugierig sein [und sich überall einmischen]: Er kann's nicht lassen, er muß in alle Töpfe gucken. Wer wie du seine Nase in alle Töpfe steckt, der weiß doch genau, was hier im Dorf vorgeht.
-In dieser Wendung ist mit »Topf« der Kochtopf gemeint, in den man schaut, um herauszufinden, was es zu essen gibt; vgl. die Bildung »Topfgucker«.
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jeder Topf findet seinen Deckel; für jeden Topf findet sich ein Deckel: für jeden findet sich ein passender Ehepartner: Sie ist schon bald dreißig und hat immer noch keinen Mann! - Nur Geduld, für jeden Topf findet sich ein Deckel.
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wie Topf und Deckel zusammenpassen.
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Ansicht: Topf