Duden - Redewendungen
Tinte
Tinte gesoffen haben (ugs.): verrückt sein: Hast du Tinte gesoffen? Was machst du denn mit dem Schraubenzieher an meinem Schachcomputer? »Ich kann bloß sagen, wer mit den Bullen zusammenarbeitet, muß Tinte gesoffen haben« (Spiegel 41, 1976, 74).————————
in der Tinte/(selten:) Tunke sitzen (ugs.): in einer mißlichen Lage sein: Wenn morgen der Fluglotsenstreik beginnt, sitzen einige Touristen ganz schön in der Tinte. »... Schließlich sind wir Anwälte ja dazu da, Menschen beizustehen, die in der Tinte sitzen« (Hörzu 49, 1970, 90).
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in die Tinte geraten (ugs.): in eine mißliche Lage geraten: Der Verein war finanziell ganz schön in die Tinte geraten, erst ein großzügiger Mäzen hat ihm wieder auf die Beine geholfen.
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jmdn. in die Tinte reiten (ugs.): jmdn. in eine mißliche Lage bringen: Mit seinen sogenannten guten Ratschlägen hat er uns schon mehr als einmal in die Tinte geritten. Sie muß zugeben, daß sie ihren Freund ganz schön in die Tinte geritten hat.
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über etwas ist viel Tinte verspritzt worden: über etwas ist sehr viel geschrieben worden: Über das Thema Erziehung ist viel Tinte verspritzt worden, aber die Gelehrten sind sich keineswegs einig.
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das ist [doch] klar wie dicke Tinte.
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