Duden - Redewendungen
Stock
[wohl] einen Stock verschluckt haben (ugs.): sich sehr gerade und steif halten: Warum stehst du so steif da - du hast wohl einen Stock verschluckt? Es ist lieb, daß Sie mir die Suppe bringen, ... aber was ist in Sie gefahren? Sie gehen, als hätten Sie einen Stock geschluckt (Härtling, Hubert 104).————————
am Stock gehen (ugs.): 1. erschöpft, in einer schlechten gesundheitlichen Verfassung sein: Nach drei Stunden Spezialtraining gingen die Spieler alle am Stock. So eine Grippe macht einen total fertig; ich geh' jetzt schon seit zwei Wochen am Stock! 2. in einer schlechten finanziellen Lage sein: Die Firma geht am Stock, das ist in der Branche längst kein Geheimnis mehr.
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da gehst du am Stock! (ugs.): Ausruf der Überraschung: Du kennst den Direktor der Firma persönlich? - Da gehst du am Stock!
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über Stock und Stein: über alle Hindernisse hinweg: Die Fahrt ging trotz der Dunkelheit quer durchs Gelände, über Stock und Stein. Die Primadonnenpferde greifen aus, über Stock und Stein, über Zäune und Gräben (Sacher-Masoch, Parade 143).
-Diese Wendung geht von »Stock« im Sinne von »Baumstumpf« aus, meint also »über Stümpfe und Steine«. Mit »Stock und Stein« wurde früher auch das noch nicht gerodete Waldgebiet bezeichnet.
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vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen.
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