Duden - Redewendungen
Stelle
[jmd.] an jmds. Stelle; wenn jmd. an jmds. Stelle wäre (ugs.): wenn jmd. in jmds. Situation wäre: An deiner Stelle hätte ich sofort einen Anwalt genommen. Wenn du an meiner Stelle wärst, würde dir das Lachen bald vergehen. Ich an deiner Stelle würde nach der nächsten Saison abtreten (Lenz, Brot 120).————————
an Stelle: stellvertretend für, anstatt: An Stelle der wahren Schuldigen wurde ein kleiner Ganove verurteilt. Es gab Kunsthonig an Stelle von Marmelade. ... haben die Europäer deswegen hier und da versucht, an Stelle von Pferden Zebras einzuspannen und zu reiten (Grzimek, Serengeti 208).
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auf der Stelle treten: nicht vorankommen: Sie wollte beruflich nicht ewig auf der Stelle treten und begann einen Umschulungskurs. Unter Stalin hatte die Nationalökonomie völlig auf der Stelle getreten (Mehnert, Sowjetmensch 199). Noch immer treten die Fahnder im Entführungsfall Oetker auf der Stelle (Spiegel 24, 1977, 94).
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auf der Stelle: sofort: Du bringst das Geld zurück, und zwar auf der Stelle! »Ich muß dich auf der Stelle sprechen, Mama!« (Fallada, Herr 214). Aber wenn ich dich erwisch', daß du Alkohol süffelst, fliegst du auf der Stelle (Fels, Unding 297).
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nicht von der Stelle kommen: nicht vorankommen: Im Berufsverkehr kam das Taxi nicht von der Stelle. Seit Tagen kamen die Verhandlungen nicht von der Stelle. Aber reg die Beinchen, so schnell du willst, du kommst nicht von der Stelle (Maass, Gouffé 203).
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zur Stelle sein: anwesend sein: Der Minister wird pünktlich zur Stelle sein. Sie war immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wurde. Und da waren sie auch schon zur Stelle, kamen leise, ungesehen angefahren in ihrem Gefährt (Fries, Weg 64).
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an Ort und Stelle.
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