Duden - Redewendungen
Senkel
jmdm. auf den Senkel gehen (ugs.): jmdn. belästigen, ärgern: Die Tussi ging ihm auf den Senkel mit ihrem John-Travolta-Fimmel! Der geht mir auf'n Senkel, was willst du denn mit so'm verschimmelten Affengesicht (Schädlich, Nähe 194).-Worauf sich diese Wendung bezieht ist unklar. Vgl. die folgende Wendung.
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jmdn. in den Senkel stellen (ugs.): jmdn. scharf zurechtweisen: Wir sollten den Herrn mal kräftig in den Senkel stellen, wenn er sein unkollegiales Verhalten nicht ändert. Wenn du aber glaubst, du kannst in Dürrenmoos den Rebellen spielen und gegen unsere Vorschriften anrennen, so werden wir dich schnell in den Senkel stellen (Ziegler, Konsequenz 173).
-In dieser Wendung steht »Senkel« in der heute veralteten Bedeutung »Senkblei, Lot«. Die Wendung stammt also aus dem Bauhandwerk und entspricht »jmdn., etwas ins [rechte] Lot bringen«.
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