Duden - Redewendungen
schmieren
eine/ein paar geschmiert bekommen/kriegen (ugs.): geohrfeigt werden: Dabei fing ich mir schon die erste ein, das heißt, daß ich eine geschmiert bekommen habe, daß ich vom Hocker geflogen bin (Spiegel 29, 1977, 69). Was, du nimmst mich nicht ernst, sagt der Rocker, gleich kriegste eine geschmiert (Zeit 7. 2. 1975, 55).————————
jmdm. eine/ein paar schmieren (ugs.): jmdn. ohrfeigen: Sie hat sich so geärgert, daß sie ihrer Tochter erst mal eine geschmiert hat. Da hat es bei mir geblitzt. Da hab' ich dem erst gleich mal eine geschmiert, aber nur eine Ohrfeige (Fichte, Wolli 368).
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wer gut schmiert, der gut fährt: wer freigebig [Bestechungsgeld] zahlt, der hat keine Schwierigkeiten: Du hast ja doch noch die Genehmigung für den Anbau bekommen! - Tja, wer gut schmiert, der gut fährt!
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wie geschmiert gehen (ugs.): sich reibungslos, ohne Schwierigkeiten durchführen lassen: Über den Steuerberater ging der ganze Papierkrieg wie geschmiert. Ich habe alles genau geplant, das geht wie geschmiert! Artikel schreiben ... Das ging bei Kurt wie geschmiert (Loest, Pistole 160).
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jmdm. Brei um den Mund/ums Maul schmieren.
jmdm. etwas aufs Butterbrot schmieren.
sich die Gurgel schmieren.
jmdm. die Hände schmieren.
jmdm. Honig um den Bart/ums Maul/um den Mund schmieren.
sich die Kehle schmieren.
mit allen Salben geschmiert sein.
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