Duden - Redewendungen
Schlaf
den Schlaf des Gerechten schlafen (ugs.): tief und fest schlafen: Während das ganze Dorf versuchte, den Brand zu löschen, schlief der Feuerwehrhauptmann den Schlaf des Gerechten. ... und da lag der Penner ... und schlief den »Schlaf des Gerechten« (Plievier, Stalingrad 73).-Die Wendung bezieht sich darauf, daß der Gerechte keine Gewissensqualen kennt und deshalb ruhig und fest schläft.
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etwas im Schlaf können/tun (ugs.): etwas mühelos, absolut sicher können/tun: Den Minutenwalzer kann sie jetzt im Schlaf. Und Schulz beherrschte die Materie im Schlaf (Kirst, 08/15, 80).
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jmdm. den Schlaf rauben: jmdm. große Sorgen bereiten: Die Ergebnisse der jüngsten Meinungsumfragen könnten einigen Kandidaten der großen Parteien für die nächsten Tage den Schlaf rauben. ... so entläßt du mich mit einem quälenden Fragezeichen, das mir vielleicht auf Wochen den Schlaf rauben wird (Hauptmann, Schuß 21).
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jmdn. in den Schlaf singen: jmdn. durch Singen zum Einschlafen bringen: Weißt du noch, wie ich dich abends immer in den Schlaf gesungen habe?
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sich den Schlaf aus den Augen reiben: sich noch verschlafen die Augen reiben, um wach zu werden: Sie stellte den Wecker ab und rieb sich gähnend den Schlaf aus den Augen. ... Gepäckträger rieben sich unten am Kai den Schlaf aus den Augen (Böll, Tagebuch 15).
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sich im Schlaf bescheißen (derb): unerwartetes, großes Glück haben: Jetzt hat der Bursche schon wieder vier Asse - der bescheißt sich im Schlaf!
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ein Auge/ein paar Augen Schlaf nehmen.
den Seinen gibt's der Herr im Schlaf.
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