Duden - Redewendungen
satt
etwas [bis dahin] satt haben/sein (ugs.): einer Sache überdrüssig sein, etwas leid sein: Sie war die ewigen Nörgeleien des Chefs satt und reichte ihre Kündigung ein. Vater ... hatte es satt, andauernd Holzwolle in tote Tiere zu tun und dafür bloß einsfünfundachtzig zu kriegen (Schnurre, Bart 33).————————
etwas satt bekommen/kriegen (ugs.): einer Sache überdrüssig werden: Die vielen Feiern und Ehrungen kann man leicht satt bekommen. Und doch war er ... älter geworden, hatte Musik und Philosophie getrieben und satt gekriegt (Hesse, Steppenwolf 251).
————————
jmdn. satt haben (ugs.): jmds. überdrüssig sein, jmdn. nicht mehr leiden können: Er hatte sie alle satt, die lieben Kollegen, die netten Vereinskameraden, die freundlichen Nachbarn. Ich stand auf. Ich hatte ihn herzlich satt. (Seghers, Transit 50).
————————
nicht satt werden, etwas zu tun: nicht müde werden, etwas zu tun; etwas immer wieder tun: Sie wurde nicht satt, die schönen Uniformen der Kavalleristen zu bewundern. Sie wurden nicht satt, ihm zuzuhören, und er blies die Schlager (Schnabel, Marmor 63).
————————
sich an etwas nicht satt hören/sehen können: etwas immer wieder hören/[an]sehen wollen: An klassischer Musik kann er sich einfach nicht satt hören. ... Leute, die sich nicht satt sehen können an dieser Akropolis (Frisch, Gantenbein 311). ... wie der Mensch sich nicht daran satt hören kann an der Versicherung, daß er gefallen ... hat! (Th. Mann, Krull 41).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: satt