Duden - Redewendungen
rot
der rote Faden: der leitende Gedanke, die Grundlinie, das Grundmotiv: Der rote Faden in seinem neuen Buch ist die Auseinandersetzung des einzelnen mit der Gesellschaft. Die besonderen Wesenszüge der Forstwirtschaft durchziehen wie ein roter Faden die ganze forstwirtschaftliche Tätigkeit (Mantel, Wald 48).-Seit dem 18. Jh. ist in den Schiffstauen der englischen Flotte jeweils ein roter Faden eingewirkt, der sich durch das ganze Tau zieht (und auch das kleinste Stück als Eigentum der Flotte ausweist). Der übertragene Gebrauch von »roter Faden« geht von Goethe in den »Wahlverwandtschaften« aus.
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die rote Laterne (Sport Jargon): der letzte Tabellenplatz: Mit dem letzten Sieg konnten die Münchner die rote Laterne endgültig abgeben. Dem 1. FC bleibt nach dieser Niederlage nur noch die rote Laterne.
-Dieser Ausdruck bezieht sich auf die hintere rote Beleuchtung eines Fahrzeugs, das Schlußlicht.
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heute rot, morgen tot: Kommentar, wenn jemand unerwartet gestorben ist.
-Mit »rot« ist in dieser Redensart die frische, gesunde Rötung der Wangen gemeint.
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sich die Augen rot weinen.
jmdm. den roten Hahn aufs Dach setzen.
keinen roten Heller für etwas geben.
sich etwas im Kalender rot anstreichen.
ein Satz rote Ohren.
es gibt [gleich] rote Ohren!
mit roten Ohren abziehen.
Salz und Brot macht Wangen rot.
ein rotes Tuch für jmdn. sein/wie ein rotes Tuch auf jmdn. wirken.
rote Zahlen schreiben.
in die roten Zahlen kommen/geraten.
aus den roten Zahlen [heraus]kommen.
in den roten Zahlen sein.
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