Duden - Redewendungen
riechen
an etwas mal riechen dürfen (familiär): etwas kurz anschauen dürfen: Das ist mein neuer Führerschein; hier, du darfst mal dran riechen!————————
aus dem Hals riechen/stinken wie die Kuh aus dem Arsch[loch] (derb): sehr starken Mundgeruch haben: Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber du riechst aus dem Hals wie die Kuh aus dem Arsch!
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etwas [nicht] riechen können (ugs.): etwas [nicht] wissen können: Der Arzt kann doch nicht riechen, daß sie allergisch gegen Baldrian ist. »Hier ist ein Brief für Sie. Müßte ein Schild draußen an der Tür sein. Ich kann das nicht riechen« (Fallada, Mann 74).
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etwas drei Meilen gegen den Wind riechen (ugs.): 1. etwas sehr deutlich, schon sehr frühzeitig bemerken: Der Hausmeister riecht es drei Meilen gegen den Wind, wenn die Schüler sich einen Streich ausgedacht haben. 2. etwas sehr deutlich riechen: Seine Schweißfüße riecht man drei Meilen gegen den Wind.
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jmdn., etwas nicht riechen/(seltener:) schmecken können (ugs.): jmdn., etwas unausstehlich finden: Fischstäbchen konnte er nicht riechen. »Es dürfen keine Kinder ins Haus, weil die Frau sie nicht mag. Sie kann Kinder nicht riechen ...« (Böll, Und sagte 106). Donath gratulierte, obwohl sich die beiden nicht riechen konnten (Bieler, Bär 237).
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den Braten riechen.
nach der Lampe riechen.
Lunte riechen.
Mäuse riechen.
jmdn. am Pfropfen riechen lassen.
den Speck riechen.
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