Duden - Redewendungen
Rennen
[noch] im Rennen liegen/sein (ugs.): [noch] Aussichten auf Erfolg [in einem Wettbewerb o. ä.] haben: Für den Assistentenposten liegen noch drei Bewerber im Rennen. Der deutsche Abfahrtmeister lag als Fünftschnellster hervorragend im Rennen (FAZ 64, 1958, 9). Darmstadt hatte dagegen allen Grund zur Freude, so gut wie nach diesem Sieg lag der Aufsteiger noch nie im Rennen (Kicker 6, 1982, 40).————————
das Rennen ist gelaufen (ugs.): die Entscheidung ist gefallen, die Sache ist erledigt: Wozu die ganze Aufregung, wenn das Rennen längst gelaufen ist? Drei Österreicher lagen nun an der Spitze, das Rennen schien gelaufen zu sein (Olymp. Spiele 1964, 16).
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das Rennen machen (ugs.): gewinnen: Welcher deiner vielen Anbeter wird denn nun das Rennen machen und dich zum Standesamt führen? Die Frage lautete nunmehr, ob Hindenburg oder Hitler das Rennen machen würde (Niekisch, Leben 212). Nach zahlreichen Probeaufnahmen hat er dann das Rennen gemacht (Hörzu 49, 1977, 59).
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ein totes Rennen: ein unentschiedener Ausgang: Wenn es ein totes Rennen gibt, wird die Siegprämie geteilt. Eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen Atommächten kann nur als totes Rennen enden.
-Diese Fügung stammt aus dem Pferderennsport. Das Rennen, das unentschieden endet, gilt bei den Buchmachern als »tot«.
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jmdn. aus dem Rennen werfen (ugs.): jmdn. [aus dem weiteren Wettbewerb] ausschalten; jmdn. besiegen, übertreffen: Die beiden deutschen Kandidaten wurden schon in der Vorrunde aus dem Rennen geworfen. ... könnten andere Wettbewerber die deutsche Kraftwerk-Union eventuell mit neuen Angeboten aus dem Rennen werfen (Zeit 14. 3. 1975, 33).
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