Duden - Redewendungen
Rachen
den Rachen halten (landsch.): still sein: Der Bengel soll jetzt endlich den Rachen halten! Halt den Rachen, ich will die Nachrichten hören!————————
den Rachen nicht voll genug kriegen [können] (ugs.): durch nichts zufriedengestellt werden, immer noch mehr haben wollen: Er ist mit seinem Leben ganz zufrieden, aber sie kann den Rachen nicht voll genug kriegen. Obwohl ihre Söhne im Geld schwammen, konnten sie den Rachen nicht voll genug kriegen!
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etwas in den falschen Rachen kriegen (ugs.): etwas falsch auffassen, etwas mißverstehen [und dadurch beleidigt sein]: Ich fürchte, der Chef hat diese Bemerkung in den falschen Rachen gekriegt.
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jmdm. den Rachen stopfen (ugs.): 1. jmdn. zufriedenstellen, jmds. Ansprüche befriedigen: Mit dem Erlös der Versteigerung kann sie ihren Hauptgläubigern den Rachen stopfen. 2. jmdn. zum Schweigen bringen: Wenn er vorhat, uns zu verraten, werden wir ihm den Rachen stopfen.
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jmdm. etwas aus dem Rachen reißen (ugs.): etwas vor jmdm. [gerade noch] retten: Durch die Erbschaft konnte er sein Häuschen der Finanzierungsgesellschaft gerade noch aus dem Rachen reißen.
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jmdm. etwas in den Rachen werfen/schmeißen/stecken (ugs.): jmdm. etwas [leichtfertig, ohne Widerstand] überlassen: Warum soll ich das Geld dem Finanzamt in den Rachen schmeißen? Niemand hielt sie davon ab, ihr Vermögen einem Heiratsschwindler in den Rachen zu werfen. So hat man dem Pöbel die Schauergeschichten in den Rachen geworfen, nach denen er ... lüstern war (Benrath, Konstanze 62).
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