Duden - Redewendungen
Posten
Posten stehen: Wache halten, als Wachposten Dienst tun: Drei Mann standen Posten, sie wurden alle vier Stunden abgelöst. Wenn du heute nacht Posten stehst, sei besonders wachsam! ... die Polizei hat gedacht, die Fete ist vorbei. Einer stand Posten (Kant, Impressum 337).————————
Posten/Posto (veraltet) fassen: sich als Posten, auf seinen Posten aufstellen: Zwei Mann faßten Posten, die andern schlugen die Zelte auf.
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auf dem Posten sein (ugs.): 1. in guter körperlicher Verfassung sein: Der Angeklagte war nicht ganz auf dem Posten, die Verhandlung sollte am folgenden Tag fortgesetzt werden. ... weil die Köchin noch immer nicht ganz auf dem Posten war ..., genoß ihre jüngere Kollegin den Vorzug, so viel zu tun zu haben (Musil, Mann 602). 2. gut aufpassen, wachsam sein: Die Ordner waren auf dem Posten, niemand kam ohne Sonderausweis in die Halle. ... da beschränkt sich der Ehrgeiz der Haut auf die Kitzligkeit, da ist sie ... höllisch auf dem Posten gegen alles, was dem Körper zu nahe treten will (Th. Mann, Zauberberg 367).
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auf verlorenem Posten stehen/kämpfen: in einer aussichtslosen Lage sein, keine Erfolgschancen haben: Nur zwei Abgeordnete waren gegen die Verfassungsänderung, sie standen auf verlorenem Posten. Doch Julian kämpfte sein Leben lang auf verlorenem Posten (Thieß, Reich 282).
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