Duden - Redewendungen
Pflaster
Pflaster treten (ugs.): lange in der Stadt herumlaufen: Ich habe keine Lust, den ganzen Vormittag Pflaster zu treten.————————
auf dem Pflaster liegen (ugs.): arbeitslos sein: Seit zwei Jahren liegt er nun schon auf dem Pflaster.
-Das Pflaster, früher der übliche Straßenbelag, steht hier als Pars pro toto für die Straße; es handelt sich bei dieser Wendung also um eine Abwandlung von »auf der Straße liegen«.
————————
ein heißes Pflaster sein (ugs.): eine Stadt, eine Gegend sein, in der zu leben gefährlich ist: Das Bahnhofsviertel ist immer noch ein heißes Pflaster für Fremde. Damals war die Stadt ein heißes Pflaster, ein Umschlagplatz für Rauschgift und Waffen.
-In dieser und in den folgenden beiden Wendungen wird darauf Bezug genommen, daß es für eine Stadt charakteristisch ist, fast ausschließlich befestigte (früher also überwiegend gepflasterte) Straßen zu haben.
————————
ein teures Pflaster sein (ugs.): eine Stadt, ein Ort sein, wo das Leben sehr teuer ist: Es ist nur eine kleine Stadt, aber ein sehr teures Pflaster. Das Ergebnis der Statistiker: Saarbrücken sei ein teures Pflaster (Saarbr. Zeitung 11. 10. 1979, 17).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Pflaster