Duden - Redewendungen
pfeifen
einen pfeifen (landsch.): [ein Glas] Alkohol trinken: Jetzt pfeifen wir noch einen, dann geht's nach Hause.-Diese Wendung geht wahrscheinlich auf den alten Brauch zurück, vor dem Trinken leicht über den Rand der Flasche zu blasen, wobei ein leiser Pfeifton entsteht.
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jmdm. etwas pfeifen (ugs.): nicht tun, was jmd. von einem erwartet: Er wird diesen Leuten etwas pfeifen und sich eine andere Arbeit suchen. Wenn mir jemand so etwas zumuten würde, dann würde ich ihm etwas pfeifen!
-Die Herkunft dieser Wendung ist nicht genau geklärt. Vielleicht ist sie an die Stelle der älteren Wendung »jemandem eine Pfeife (= etwas ziemlich Wertloses) geben« getreten und in diesem Sinne zu verstehen.
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sich eins pfeifen (ugs.): den Unbeteiligten spielen: Ich pfiff mir eins und ging meiner Wege. Dreißig Mark war er losgeworden. ... Aus dem Abendessen wurde nichts. Er pfiff sich eins (Erich Kästner, Fabian 17).
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die Engel im Himmel pfeifen hören.
Gott sei's getrommelt und gepfiffen.
auf/aus dem letzten Loch pfeifen.
das pfeifen die Spatzen von den Dächern.
der Wind pfeift [jetzt, hier] aus einem anderen Loch.
daher pfeift der Wind.
sich den Wind um die Nase/um die Ohren pfeifen lassen.
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