Duden - Redewendungen
Pauke
auf die Pauke hauen (ugs.): 1. ausgelassen feiern: Kinder, heute abend hauen wir auf die Pauke, ich habe im Lotto gewonnen! Aber läßt du dich nie richtig gehen, haust du nie auf die Pauke? (Ruark [Übers.], Honigsauger 61). Vatertag - ach ja, ... Reizt ihn der fröhliche Jux nicht mehr, der Wunsch, mal richtig auf die Pauke zu hauen? (BM 27. 5. 1976, 3). 2. angeben, großsprecherisch sein: Hört nur, wie der Abteilungsleiter heute wieder auf die Pauke haut!-Diese Wendung geht auf die Vorstellung zurück, daß die Pauke als besonders lautes Instrument kaum zu überhören ist.
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mit Pauken und Trompeten (ugs.): 1. ganz und gar, hoffnungslos: Er ist mit Pauken und Trompeten durchs Examen gefallen. Im Rückspiel haben die Kickers mit Pauken und Trompeten verloren. Die Kritik wurde immer härter, die Sendung immer schlechter. Die letzte Folge fiel mit Pauken und Trompeten durch (Hörzu 13, 1971, 28). 2. mit großen Ehren: Die Delegation aus dem Nachbarland wurde mit Pauken und Trompeten empfangen.
-Musik mit Pauken und Trompeten diente ursprünglich festlichen Anlässen; diese Vorstellung hat sich in der zweiten Bedeutung der Wendung erhalten, während sie in der ersten Bedeutung nur ironisch anklingt.
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