Duden - Redewendungen
nichts
aus nichts wird nichts; von nichts kommt nichts: man muß etwas einsetzen, sich anstrengen, bevor man etwas erreicht: Sie hat für ihre Karriere auf vieles verzichtet - von nichts kommt nichts.-Diese Redensart stammt aus dem Lehrgedicht »De rerum natura« des römischen Dichters Lukrez. Dort heißt es im Original: »De nihilo nihil.«
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für/wegen nichts und wieder/(seltener:) wiederum nichts (ugs.): völlig umsonst, vergeblich: Die Leute haben für nichts und wieder nichts drei Tage lang geschuftet. Fünf Wochen lang habe ich die Auto-Haftpflichtversicherung und die Kraftfahrzeugsteuer für nichts und wieder nichts bezahlt (DM 23, 1967, 63). Der brachte es fertig, einem drei Tage aufzubrummen für beinahe nichts und wieder nichts (H. Kolb, Wilzenbach 6).
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nichts da! (ugs.): daraus wird nichts: Was heißt hier Kaffeetrinken? Nichts da, jetzt wird erst das Geschirr gespült! Regisseur Lemke stellt die große Show der „Rocker“ auf die Beine. Aber Vorurteile abbauen, wie beabsichtigt? Nichts da! (Hörzu, 45, 1973, 75).
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nichts für jmdn. sein (ugs.): für jmdn. nicht geeignet sein, nicht zu jmdm. passen: Dieses feuchtwarme Klima in den Flußtälern ist nichts für mich. Der Kaffee ist nichts für russische Bauern oder für chinesische Kulis (Jacob, Kaffee 269). »Fette und alte Weiber«, sagte er, »das ist nichts für mich.« (Jahnn, Geschichten 115).
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nichts für ungut (veraltend): Entschuldigungsformel: Tut mir leid, ich habe Sie mit jemandem verwechselt, nichts für ungut, mein Herr!
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nichts wie ... (ugs.): schnell ..., schleunigst ...: Hinter der Bühne brennt es, nichts wie raus hier! »Ich ging ins Hotel zurück, um meine Sachen zu packen - und dann nichts wie weg«, berichtete später der Flüchtling (Spiegel, 15, 1966, 116). Auf dem Neuen Markt nun stießen die Erdarbeiter ... auf ein fränkisches Gräberfeld. Nach Mittag, Andreas und ich, nichts wie hin (Küpper, Simplicius 39).
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vor dem/(selten:) einem Nichts stehen: alles verloren haben: Nach dem Krieg standen viele vor dem Nichts. Jetzt ging eines guten Tages das Geschäft kaputt. Wir standen vor einem Nichts (Aberle, Stehkneipen 65).
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↑ da spielt sich nichts ab.
↑ nach nichts aussehen.
↑ nichts zu beißen [und zu brechen] haben.
↑ nichts zu bestellen haben.
↑ nichts dafürkönnen.
↑ du kannst wohl nichts dafür.
↑ vor nichts [und niemandem] haltmachen.
↑ wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren.
↑ da kennt jmd. [gar] nichts.
↑ auf jmdn. nichts kommen lassen.
↑ nichts zu lachen haben.
↑ da/hier gibt es [gar] nichts zu lachen.
↑ viel Lärm um nichts.
↑ sich nichts aus jmdm., aus etwas machen.
↑ sich nichts daraus machen.
↑ das macht nichts.
↑ nichts im Magen haben.
↑ nichts Menschliches ist jmdm. fremd.
↑ mir nichts, dir nichts.
↑ jmdm. an/in etwas nichts nachgeben.
↑ Null Komma nichts.
↑ in Null Komma nichts.
↑ der Prophet gilt nichts in seinem Vaterlande.
↑ nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen.
↑ es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen.
↑ irgendwo nichts zu suchen haben.
↑ etwas tut nichts.
↑ mit jmdm., mit etwas nichts zu tun haben wollen.
↑ nichts um- und anhaben.
↑ nichts unversucht lassen.
↑ sich nichts vergeben.
↑ nichts zu verlieren haben.
↑ irgendwo nichts verloren haben.
↑ von jmdm., von etwas nichts wissen wollen.
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für/wegen nichts und wieder/(seltener:) wiederum nichts (ugs.): völlig umsonst, vergeblich: Die Leute haben für nichts und wieder nichts drei Tage lang geschuftet. Fünf Wochen lang habe ich die Auto-Haftpflichtversicherung und die Kraftfahrzeugsteuer für nichts und wieder nichts bezahlt (DM 23, 1967, 63). Der brachte es fertig, einem drei Tage aufzubrummen für beinahe nichts und wieder nichts (H. Kolb, Wilzenbach 6).
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nichts da! (ugs.): daraus wird nichts: Was heißt hier Kaffeetrinken? Nichts da, jetzt wird erst das Geschirr gespült! Regisseur Lemke stellt die große Show der „Rocker“ auf die Beine. Aber Vorurteile abbauen, wie beabsichtigt? Nichts da! (Hörzu, 45, 1973, 75).
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nichts für jmdn. sein (ugs.): für jmdn. nicht geeignet sein, nicht zu jmdm. passen: Dieses feuchtwarme Klima in den Flußtälern ist nichts für mich. Der Kaffee ist nichts für russische Bauern oder für chinesische Kulis (Jacob, Kaffee 269). »Fette und alte Weiber«, sagte er, »das ist nichts für mich.« (Jahnn, Geschichten 115).
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nichts für ungut (veraltend): Entschuldigungsformel: Tut mir leid, ich habe Sie mit jemandem verwechselt, nichts für ungut, mein Herr!
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nichts wie ... (ugs.): schnell ..., schleunigst ...: Hinter der Bühne brennt es, nichts wie raus hier! »Ich ging ins Hotel zurück, um meine Sachen zu packen - und dann nichts wie weg«, berichtete später der Flüchtling (Spiegel, 15, 1966, 116). Auf dem Neuen Markt nun stießen die Erdarbeiter ... auf ein fränkisches Gräberfeld. Nach Mittag, Andreas und ich, nichts wie hin (Küpper, Simplicius 39).
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vor dem/(selten:) einem Nichts stehen: alles verloren haben: Nach dem Krieg standen viele vor dem Nichts. Jetzt ging eines guten Tages das Geschäft kaputt. Wir standen vor einem Nichts (Aberle, Stehkneipen 65).
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↑ da spielt sich nichts ab.
↑ nach nichts aussehen.
↑ nichts zu beißen [und zu brechen] haben.
↑ nichts zu bestellen haben.
↑ nichts dafürkönnen.
↑ du kannst wohl nichts dafür.
↑ vor nichts [und niemandem] haltmachen.
↑ wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren.
↑ da kennt jmd. [gar] nichts.
↑ auf jmdn. nichts kommen lassen.
↑ nichts zu lachen haben.
↑ da/hier gibt es [gar] nichts zu lachen.
↑ viel Lärm um nichts.
↑ sich nichts aus jmdm., aus etwas machen.
↑ sich nichts daraus machen.
↑ das macht nichts.
↑ nichts im Magen haben.
↑ nichts Menschliches ist jmdm. fremd.
↑ mir nichts, dir nichts.
↑ jmdm. an/in etwas nichts nachgeben.
↑ Null Komma nichts.
↑ in Null Komma nichts.
↑ der Prophet gilt nichts in seinem Vaterlande.
↑ nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen.
↑ es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen.
↑ irgendwo nichts zu suchen haben.
↑ etwas tut nichts.
↑ mit jmdm., mit etwas nichts zu tun haben wollen.
↑ nichts um- und anhaben.
↑ nichts unversucht lassen.
↑ sich nichts vergeben.
↑ nichts zu verlieren haben.
↑ irgendwo nichts verloren haben.
↑ von jmdm., von etwas nichts wissen wollen.