Duden - Redewendungen
Nerv
Nerven wie Drahtseile/wie Stricke haben (ugs.): sehr gute Nerven haben, äußerst kaltblütig sein: Die Männer von der Bergwacht hatten Nerven wie Drahtseile, sie schafften den Abstieg mit beiden Verletzten.————————
Nerven zeigen (ugs.): nervös werden: Der Stürmer zeigte Nerven und schoß weit am leeren Tor vorbei.
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[mit] jmdm. gehen die Nerven durch (ugs.): jmd. verliert die Beherrschung: Bei diesen Worten gingen dem Angeklagten die Nerven durch, er sprang auf und stürzte sich auf den Staatsanwalt.
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den Nerv haben, etwas zu tun (ugs.): den Mut, die Frechheit haben, etwas zu tun: Der betrunkene Autofahrer hatte noch den Nerv, jede Schuld an dem Unfall abzustreiten. ... der Mann hatte den Nerv, ja die Unverfrorenheit, uns ... zu sagen, daß das Geld ... praktisch verschwendet worden wäre (Kemelman [Übers.], Dienstag 13).
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die Nerven behalten: ruhig und besonnen bleiben: Wenn der Polizist nicht die Nerven behalten hätte, wäre eine Panik ausgebrochen. Klasse, wie Six ... die Nerven behielt und im zweiten Anlauf das 3 : 2 schoß (Kicker 6, 1982, 37).
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die Nerven verlieren: die Ruhe, die Beherrschung verlieren: Einige Passagiere verloren die Nerven, als das Schiff zu kentern drohte. Der jüngere der beiden Gangster verlor die Nerven und schoß auf den Polizisten.
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einen sonnigen Nerv haben (ugs.): naiv und dumm sein: Du hast einen sonnigen Nerv, wie sollen wir denn mit 2 Mark 50 bis nach München kommen?
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jmd. hat vielleicht Nerven (ugs.): jmd. ist unverschämt, rücksichtslos: Der hat Nerven - stellt sich einfach auf unseren Parkplatz! Geld soll ich dir leihen? Du hast vielleicht Nerven, du hast doch deine Schulden vom letzten Jahr noch nicht bezahlt.
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jmdm. an die Nerven gehen (ugs.): jmdm. sehr nahe gehen: Die Nachricht von dem Grubenunglück ging uns doch allen an die Nerven.
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jmdm. auf die Nerven fallen/gehen (ugs.): jmdm. lästig werden: Der Hund ging den Nachbarn mit seinem Gejaule ganz schön auf die Nerven. Du fällst mir auf die Nerven mit deinen dauernden Extrawünschen! Ihr Mutterwitz ... geht empfindlicheren Mitarbeitern schon mal auf die Nerven (Spiegel 49, 1975, 41).
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jmdm. den [letzten] Nerv rauben/töten (ugs.): jmdn. sehr belästigen, nervös machen: Die Kinder rauben mir langsam den letzten Nerv! Draußen schien die Sonne, und im stickigen Klassenzimmer tötete der Pauker den Schülern den Nerv mit seinen Gedichtinterpretationen.
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keine Nerven haben/kennen: sich durch nichts nervös machen lassen: Ein guter Feuerwehrmann kennt keine Nerven. Wer auf dem Hochseil arbeiten will, darf keine Nerven haben.
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mit den Nerven heruntersein (ugs.): nervlich zerrüttet sein: Ein Arzt, der selbst so mit den Nerven herunter ist, sollte dringend Urlaub machen.
Nerven wie Drahtseile/wie Stricke haben (ugs.): sehr gute Nerven haben, äußerst kaltblütig sein: Die Männer von der Bergwacht hatten Nerven wie Drahtseile, sie schafften den Abstieg mit beiden Verletzten.————————
Nerven zeigen (ugs.): nervös werden: Der Stürmer zeigte Nerven und schoß weit am leeren Tor vorbei.
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[mit] jmdm. gehen die Nerven durch (ugs.): jmd. verliert die Beherrschung: Bei diesen Worten gingen dem Angeklagten die Nerven durch, er sprang auf und stürzte sich auf den Staatsanwalt.
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den Nerv haben, etwas zu tun (ugs.): den Mut, die Frechheit haben, etwas zu tun: Der betrunkene Autofahrer hatte noch den Nerv, jede Schuld an dem Unfall abzustreiten. ... der Mann hatte den Nerv, ja die Unverfrorenheit, uns ... zu sagen, daß das Geld ... praktisch verschwendet worden wäre (Kemelman [Übers.], Dienstag 13).
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die Nerven behalten: ruhig und besonnen bleiben: Wenn der Polizist nicht die Nerven behalten hätte, wäre eine Panik ausgebrochen. Klasse, wie Six ... die Nerven behielt und im zweiten Anlauf das 3 : 2 schoß (Kicker 6, 1982, 37).
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die Nerven verlieren: die Ruhe, die Beherrschung verlieren: Einige Passagiere verloren die Nerven, als das Schiff zu kentern drohte. Der jüngere der beiden Gangster verlor die Nerven und schoß auf den Polizisten.
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einen sonnigen Nerv haben (ugs.): naiv und dumm sein: Du hast einen sonnigen Nerv, wie sollen wir denn mit 2 Mark 50 bis nach München kommen?
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jmd. hat vielleicht Nerven (ugs.): jmd. ist unverschämt, rücksichtslos: Der hat Nerven - stellt sich einfach auf unseren Parkplatz! Geld soll ich dir leihen? Du hast vielleicht Nerven, du hast doch deine Schulden vom letzten Jahr noch nicht bezahlt.
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jmdm. an die Nerven gehen (ugs.): jmdm. sehr nahe gehen: Die Nachricht von dem Grubenunglück ging uns doch allen an die Nerven.
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jmdm. auf die Nerven fallen/gehen (ugs.): jmdm. lästig werden: Der Hund ging den Nachbarn mit seinem Gejaule ganz schön auf die Nerven. Du fällst mir auf die Nerven mit deinen dauernden Extrawünschen! Ihr Mutterwitz ... geht empfindlicheren Mitarbeitern schon mal auf die Nerven (Spiegel 49, 1975, 41).
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jmdm. den [letzten] Nerv rauben/töten (ugs.): jmdn. sehr belästigen, nervös machen: Die Kinder rauben mir langsam den letzten Nerv! Draußen schien die Sonne, und im stickigen Klassenzimmer tötete der Pauker den Schülern den Nerv mit seinen Gedichtinterpretationen.
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keine Nerven haben/kennen: sich durch nichts nervös machen lassen: Ein guter Feuerwehrmann kennt keine Nerven. Wer auf dem Hochseil arbeiten will, darf keine Nerven haben.
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mit den Nerven heruntersein (ugs.): nervlich zerrüttet sein: Ein Arzt, der selbst so mit den Nerven herunter ist, sollte dringend Urlaub machen.