Duden - Redewendungen
nehmen
es nicht so genau nehmen: nicht sorgfältig sein: Ihre Kolleginnen wissen, daß Sie es mit der Hausordnung nicht so genau nehmen. Er nimmt es eben nicht so genau, er ist ein bißchen schlampig.————————
sich etwas nicht nehmen lassen: etwas unbedingt [selbst] tun wollen: Er ließ es sich nicht nehmen, die Pferde selbst zu versorgen. Wäre ich ein freier Mann, ich ließe mir's nicht nehmen, nach Marokko zurückzureisen (K. Mann, Wendepunkt 410). ... sie ließ es sich nicht nehmen, ihm jeden Morgen das Frühstück zu bereiten (Becker, Tage 48).
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wie man's nimmt (ugs.): man kann diese Angelegenheit so oder so ansehen: Mit dem Auto hast du einen guten Kauf gemacht, oder? - Wie man's nimmt, der Vergaser hat seine Mucken. Sie faßte meine Lenkstange und sagte: Mein Mann hat mich rausgeschmissen. Streit gehabt? Ach, wie man's nimmt (Grün, Irrlicht 5). »Schweinerei?« frage ich alarmiert, ... »Finden Sie das etwa nicht?« ... »Wie man es nimmt«, sage ich diplomatisch. (Remarque, Obelisk 126).
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woher nehmen und nicht stehlen?: ich weiß nicht, wo man das jetzt hernehmen könnte.
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das Abendmahl auf etwas nehmen.
Abschied nehmen.
von etwas Abstand nehmen.
etwas auf die leichte Achsel/Schulter nehmen.
sich in acht nehmen.
etwas in acht nehmen.
seinen Anfang nehmen.
etwas in Angriff nehmen.
einen [neuen] Anlauf nehmen.
jmdn., etwas in Anspruch nehmen.
[keinen] Anstand an etwas nehmen.
an etwas Anstoß nehmen.
an etwas Anteil nehmen.
etwas in Arbeit nehmen.
jmdn. auf den Arm nehmen.
Aufenthalt nehmen.
einen Aufschwung nehmen.
Aufstellung nehmen.
ein Auge/ein paar Augen voll Schlaf nehmen.
jmdn., etwas in Augenschein nehmen.
von etwas seinen Ausgang nehmen.
jmdn., etwas für etwas in Aussicht nehmen.
auf etwas Bedacht nehmen.
die Beine in die Hand/unter den Arm nehmen.
sich ein Beispiel [an jmdm., an etwas] nehmen.
etwas in Benutzung nehmen.
jmdn., etwas in Beschlag nehmen.
jmdn., etwas unter Beschuß nehmen.
etwas in Besitz nehmen.
von etwas Besitz nehmen.
in Betrieb nehmen.
auf etwas Bezug nehmen.
kein Blatt vor den Mund nehmen.
[sich] jmdn., etwas zur Brust nehmen.
sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
einen auf den Diensteid nehmen.
etwas in Empfang nehmen.
jmdn. in Empfang nehmen.
ein/kein Ende nehmen.
ein böses/kein gutes Ende nehmen.
wenn man jmdm. den kleinen Finger gibt, nimmt er gleich die ganze Hand.
jmdn. unter seine Fittiche nehmen.
seinen Fortgang nehmen.
jmdn. zur Frau nehmen.
sich die Freiheit nehmen.
geben ist seliger als/denn nehmen.
jmdn. ins Gebet nehmen.
etwas in Gebrauch nehmen.
die Gelegenheit beim Schopfe nehmen.
jmdn. in Gewahrsam nehmen.
darauf kannst du Gift nehmen.
etwas mit ins Grab nehmen.
als der Großvater die Großmutter nahm.
im Grunde genommen.
in Haft nehmen.
jmdn., etwas auf den Haken nehmen.
jmdn. an/bei den Hammelbeinen nehmen.
jmdm. etwas aus der Hand nehmen.
etwas in die/in seine Hand nehmen.
hart im Nehmen sein.
jmdm. das Heft aus der Hand nehmen.
das Heft in die Hand nehmen.
sich etwas zu Herzen nehmen.
ein Herz in die Hand nehmen.
jmdn. auf die Hörner nehmen.
kein Hund nimmt von jmdm. ein Stück Brot mehr.
eine Hürde nehmen.
seinen Hut nehmen müssen.
jmdn. an die Kandare nehmen.
jmdn. am/beim Kanthaken nehmen.
etwas auf seine [eigene] Kappe nehmen.
etwas in Kauf nehmen.
etwas zur Kenntnis nehmen.
jmdn., etwas aufs Korn nehmen.
jmdn. beim Kragen nehmen.
den Krebsgang nehmen.
jmdn. in die Kur nehmen.
jmdn., etwas mit Kußhand nehmen.
seinen Lauf nehmen.
man muß das Leben eben nehmen, wie das Leben eben ist.
sich das Leben nehmen.
es von den Lebenden/Lebendigen nehmen.
jmdn. in Lohn und Brot nehmen.
jmdn., etwas [scharf] unter die Lupe nehmen.
jmdn. in die Mache nehmen.
jmdn. in die Mangel nehmen.
jmdn. zum Mann[e] nehmen.
jmdn. Maß nehmen.
jmdn. unters Messer nehmen.
den Mund voll nehmen.
etwas nicht in den Mund nehmen.
etwas für bare Münze nehmen.
Notiz von jmdm., von etwas nehmen.
jmds. Partei/für jmdn. Partei nehmen.
etwas persönlich nehmen.
jmdn. in die Pflicht nehmen.
Platz nehmen.
etwas zu Protokoll nehmen.
Quartier nehmen.
an jmdm. Rache nehmen.
Reißaus nehmen.
[auf jmdn., auf etw.] Rücksicht nehmen.
mit jmdm. Rücksprache nehmen.
[an etwas] Schaden nehmen.
jmdn. auf die Schippe nehmen.
jmdn. am/beim Schlafittchen nehmen.
den Schleier nehmen.
jmdn., etwas ins Schlepptau nehmen.
etwas auf die leichte Schulter nehmen.
jmdn. aus der Schußlinie nehmen.
jmdn. in Schutz nehmen.
jmdn. zur Seite nehmen.
einer Sache die Spitze/den Stachel nehmen.
vom Stamme Nimm sein.
Stellung nehmen.
jmdn. in Strafe nehmen.
den Strick nehmen.
gibt man dem Teufel den kleinen Finger, so nimmt er die ganze Hand.
etwas tierisch ernst nehmen.
jmdm. die Trümpfe aus der Hand nehmen.
jmdn. ins Verhör nehmen.
einen guten/schlechten Verlauf nehmen.
etwas in Verwahrung nehmen.
jmdn. nicht für voll nehmen.
den Weg zwischen die Beine nehmen.
jmdn. beim/am Wickel nehmen.
den guten Willen für die Tat nehmen.
jmdm. den Wind aus den Segeln nehmen.
jmdn. beim Wort nehmen.
das Wort nehmen.
jmdm. das Wort aus dem Mund[e]/von der Zunge nehmen.
etwas in Zahlung nehmen.
jmdn. in die Zange nehmen.
Zeit nehmen müssen.
sich Zeit für jmdn. nehmen.
sich Zeit [für etwas] nehmen.
wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muß nehmen, was übrig bleibt.
seine Zuflucht zu etwas nehmen.
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