Duden - Redewendungen
Nacht
bei Nacht und Nebel: heimlich [bei Nacht]: Die Diebe hatten das Silber bei Nacht und Nebel aus dem Haus geschafft. Bei Nacht und Nebel verschwand er, in einem riesigen Lkw transportiert (Küpper, Simplicius 97).-Die Vorstellung des Heimlichen, Verborgenen wird in dieser Fügung dadurch verstärkt, daß alliterierend zwei Begriffe aneinandergereiht werden, die beide beinhalten, daß man nicht sehr weit sehen, nicht viel erkennen kann.
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bei/in der Nacht sind alle Katzen grau: in der Dunkelheit kann man nur schwer jmdn. erkennen: Ob es wirklich der Angeklagte war, den ich gestern abend über die Mauer klettern sah, kann ich nicht sagen; bei Nacht sind alle Katzen grau.
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die Nacht zum Tage machen: die ganze Nacht hindurch arbeiten, feiern o. ä.: Heute machen wir die Nacht zum Tage, ich habe zwölf Flaschen Sekt mitgebracht! Aber die Wirte haben es nicht immer leicht, sie müssen Beziehungen haben, die Nacht zum Tage machen und alle verschlungenen Pfade des Schleichhandels kennen (Sieburg, Robespierre 168).
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gute Nacht!: Grußformel [am späten Abend]: Bevor sie ins Bett gingen, sagten die Kinder allen gute Nacht. Als ich ihm gute Nacht sagen kam, stand er ... auf einem Schemel (Schnurre, Bart 44).
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jmdm. schlaflose Nächte bereiten: jmdn. sehr beunruhigen, ein großes Problem für jmdn. sein: Die Entwicklung auf dem Rohstoffmarkt bereitete dem Produktionsleiter schlaflose Nächte. Die Frage der Eigenfinanzierung sollte ihr keine schlaflosen Nächte bereiten. ... ich weiß nicht, daß das Eindringen der anderthalb Jahrhunderte in den Kleinhandel ihnen schlaflose Nächte bereitet (Brecht, Groschen 152).
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jmdm. wird es Nacht vor den Augen: jmd. wird ohnmächtig: Als der junge Mann das viele Blut sah, wurde es ihm Nacht vor den Augen.
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na, dann gute Nacht! (ugs.): das wird schlimm werden, schlecht ausgehen: Unser Konto ist schon wieder überzogen? Na, dann gute Nacht! Mit so einer Erkältung willst du auf den Fußballplatz gehen? Na, dann gute Nacht!
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sich die Nacht um die Ohren schlagen (ugs.): die ganze Nacht aufbleiben, nicht zum Schlafen kommen: Nur weil unser Fräulein Tochter es nicht für nötig hält, uns anzurufen, werde ich mir doch nicht die ganze Nacht um die Ohren schlagen. Die deutschen Fußballfans werden wohl ewig dazu verurteilt bleiben, sich am Fernseher die Nacht um die Ohren zu schlagen (Hörzu 43, 1977, 197).
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zu Nacht essen (landsch.): die Abendmahlzeit einnehmen: Zu Hause wurde regelmäßig um sechs zu Nacht gegessen.
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über Nacht: unerwartet schnell; plötzlich: Die junge Sängerin war über Nacht zum gefeierten Star geworden. Du bist anscheinend über Nacht zu einem ekelhaften Materialisten herabgesunken. Hausbesitzer! (Remarque, Obelisk 69).
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↑ wie ein Dieb in der Nacht.
↑ dumm sein wie die Nacht.
↑ wo sich die Füchse/Hase und Fuchs gute Nacht sagen.
↑ häßlich wie die Nacht sein.
↑ schwarz wie die Nacht sein.
↑ Tag und Nacht.
↑ der Traum meiner schlaflosen Nächte.
↑ ein Unterschied wie Tag und Nacht.
↑ die Zwölf Nächte.
bei Nacht und Nebel: heimlich [bei Nacht]: Die Diebe hatten das Silber bei Nacht und Nebel aus dem Haus geschafft. Bei Nacht und Nebel verschwand er, in einem riesigen Lkw transportiert (Küpper, Simplicius 97).-Die Vorstellung des Heimlichen, Verborgenen wird in dieser Fügung dadurch verstärkt, daß alliterierend zwei Begriffe aneinandergereiht werden, die beide beinhalten, daß man nicht sehr weit sehen, nicht viel erkennen kann.
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bei/in der Nacht sind alle Katzen grau: in der Dunkelheit kann man nur schwer jmdn. erkennen: Ob es wirklich der Angeklagte war, den ich gestern abend über die Mauer klettern sah, kann ich nicht sagen; bei Nacht sind alle Katzen grau.
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die Nacht zum Tage machen: die ganze Nacht hindurch arbeiten, feiern o. ä.: Heute machen wir die Nacht zum Tage, ich habe zwölf Flaschen Sekt mitgebracht! Aber die Wirte haben es nicht immer leicht, sie müssen Beziehungen haben, die Nacht zum Tage machen und alle verschlungenen Pfade des Schleichhandels kennen (Sieburg, Robespierre 168).
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gute Nacht!: Grußformel [am späten Abend]: Bevor sie ins Bett gingen, sagten die Kinder allen gute Nacht. Als ich ihm gute Nacht sagen kam, stand er ... auf einem Schemel (Schnurre, Bart 44).
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jmdm. schlaflose Nächte bereiten: jmdn. sehr beunruhigen, ein großes Problem für jmdn. sein: Die Entwicklung auf dem Rohstoffmarkt bereitete dem Produktionsleiter schlaflose Nächte. Die Frage der Eigenfinanzierung sollte ihr keine schlaflosen Nächte bereiten. ... ich weiß nicht, daß das Eindringen der anderthalb Jahrhunderte in den Kleinhandel ihnen schlaflose Nächte bereitet (Brecht, Groschen 152).
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jmdm. wird es Nacht vor den Augen: jmd. wird ohnmächtig: Als der junge Mann das viele Blut sah, wurde es ihm Nacht vor den Augen.
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na, dann gute Nacht! (ugs.): das wird schlimm werden, schlecht ausgehen: Unser Konto ist schon wieder überzogen? Na, dann gute Nacht! Mit so einer Erkältung willst du auf den Fußballplatz gehen? Na, dann gute Nacht!
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sich die Nacht um die Ohren schlagen (ugs.): die ganze Nacht aufbleiben, nicht zum Schlafen kommen: Nur weil unser Fräulein Tochter es nicht für nötig hält, uns anzurufen, werde ich mir doch nicht die ganze Nacht um die Ohren schlagen. Die deutschen Fußballfans werden wohl ewig dazu verurteilt bleiben, sich am Fernseher die Nacht um die Ohren zu schlagen (Hörzu 43, 1977, 197).
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zu Nacht essen (landsch.): die Abendmahlzeit einnehmen: Zu Hause wurde regelmäßig um sechs zu Nacht gegessen.
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über Nacht: unerwartet schnell; plötzlich: Die junge Sängerin war über Nacht zum gefeierten Star geworden. Du bist anscheinend über Nacht zu einem ekelhaften Materialisten herabgesunken. Hausbesitzer! (Remarque, Obelisk 69).
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↑ wie ein Dieb in der Nacht.
↑ dumm sein wie die Nacht.
↑ wo sich die Füchse/Hase und Fuchs gute Nacht sagen.
↑ häßlich wie die Nacht sein.
↑ schwarz wie die Nacht sein.
↑ Tag und Nacht.
↑ der Traum meiner schlaflosen Nächte.
↑ ein Unterschied wie Tag und Nacht.
↑ die Zwölf Nächte.